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Vonovia sichert sich Mehrheit bei Konkurrenten Deutsche Wohnen

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia konnte sich mit 60,3 Prozent die Mehrheit bei seinem Konkurrenten Deutsche Wohnen sichern. Das Bestandsvolumen bei Vonovia wächst somit auf über eine halbe Millionen Wohnungen, lässt der Wohnungsriese in einer konzerneigenen Pressenachricht verlauten.

Im dritten Anlauf ist es Vonovia geglückt, sich die Mehrheit beim zweitgrößten Wohnungskonzern Deutschlands zu sichern (» der VDIV berichtete). Insgesamt gehören Vonovia nun 550.000 Wohnungen, die zum Großteil in Deutschland liegen. Der erste Versuch erfolgte bereits 2016, allerdings ohne Erfolg. Der zweite Versuch wurde von Vonovia ebenfalls dieses Jahres gestartet, jedoch waren die Aktionäre nicht überzeugt, sodass die Übernahme nicht stattfand. Um die Attraktivität der Übernahme zugunsten der Aktionäre zu steigern, erhöhte Vonovia das Angebot auf 53 Euro pro Aktie – gut einen Euro mehr als zuvor. 

Integration bis 2023 abgeschlossen

Die Annahme weiterer Aktien läuft noch bis zum 21. Oktober. Vonovia sicherte sich jedoch für die kommenden drei Jahre ab, indem ein Gewinnabführungs- sowie Beherrschungsvertrag aufgesetzt wurde, der die Übernahme durch ein höheres Gebot ausschließt. Laut Vonovia solle die Integration der Deutsche Wohnen-Anteile bis 2023 vollzogen werden. Besonders interessant ist das Vorgehen in Berlin, da hier die Deutsche Wohnen und Vonovia für fast 2,5 Milliarden Wohnungen an drei landeseigene Gesellschaften verkauft wurden.