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DIW warnt vor Immobilienpreisblasen

Die Gefahr für Immobilienblasen steigt regional und eine Korrektur sei in den nächsten Jahren durchaus möglich, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Mit dem Titel „Immobilienpreisblasen: Gefahr steigt regional – Korrekturen in nächsten Jahren möglich“ warnt das Institut vor einem Platzen der Blase. Die Immobilienpreise in Deutschland steigen weiter. Insbesondere die Kaufpreise für Eigenheime und Eigentumswohnungen sollen sich letztes Jahr im Vergleich zu 2020 um 9 Prozent verteuert haben. Auch die Mietpreise sind letztes Jahr gestiegen. Allerdings weniger stark als die Kaufpreise.

„Die zunehmende Diskrepanz zwischen Preis und Mietentwicklung lässt die Blasengefahr steigen“, beschreibt das DIW die aktuelle Lage. Durch statistische Tests sind spekulative Preisübertreibungen festgestellt worden. Dies sei zudem ein besonders häufiges Phänomen bei Eigentum in Metropolen.

„Die Zeichen mehren sich, dass die Wohnungspreise in einigen Städten und Marktsegmenten nicht mehr allein durch die Entwicklung der Mieten und die niedrigen Zinsen zu erklären sind. In den nächsten Jahren kann es dort zu Preiskorrekturen kommen, also zum Platzen von Immobilienpreisblasen“, so die Einschätzung des DIW-Mitarbeiters Konstantin Kholodilins. Preiskorrekturen sehen die Autoren in Berlin, Hamburg, München und weiteren deutschen Großstädten.