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Das Münchner Olympiadorf ist ein geschichtsträchtiger Ort. 1972 errichtet, diente es während der Olympischen Spiele in München als Unterkunft für Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt. Heute leben rund 8 000 Menschen in der weiträumigen Wohnanlage, die mit eigenen Läden, Arztpraxen und Schulen gewissermaßen eine kleine Stadt in der Stadt ist. Damals wie heute ist es ein Ort, an dem Außergewöhnliches passiert. Ging es im Olympiajahr um sportliche Rekorde, dreht es sich heute dort um die weltweit schnellsten Internetanschlüsse: Gerade fiel der Startschuss für den breit angelegten Glasfaserausbau mit Direktanschlüssen bis in die einzelnen Wohnungen. Ausführendes Unternehmen ist M-net, einer der führenden Anbieter in Bayern. So erhalten im ersten Schritt knapp 400 Wohnungen eine direkte Glasfaseranbindung. Die sogenannten Fiber-to-the-Home-Anschlüsse (FTTH) sind außergewöhnlich schnell, stabil und sicher, mit Bandbreiten von heute schon bis zu einem Gigabit pro Sekunde. In Zukunft sind sogar noch wesentlich höhere Bandbreiten möglich.
Schnell, stabil und umweltfreundlich
Im Unterschied zu anderen Internet-Anschlussarten wie DSL, TV-Kabel oder Funklösungen wie LTE ist die Leistungsfähigkeit von echten Glasfaseranschlüssen quasi unbegrenzt. Die Transportgeschwindigkeit für die einzelnen Datenpakete ist kaum zu überbieten, und die gebuchte Bandbreite muss nicht mit anderen Nutzern geteilt werden. Bemerkbar macht sich das mit blitzschnellem Surfen, brillantem Video- und Musik-Streaming und dadurch, dass Arbeiten damit zu Hause genauso reibungslos möglich ist wie im Büro.
„FTTH ist die Zukunft“, ist Nelson Killius überzeugt. Der Sprecher der M-net Geschäftsführung bestätigt, dass nur echte Glasfaseranschlüsse in der Lage sind, den stetig steigenden Datenstrom in und aus den Wohnungen und Büros zu bewältigen: „Als Vorreiter legen wir den Grundstein für den flächendeckenden Ausbau der einzig nachhaltigen Breitband-Infrastruktur und sichern mit dieser Technologie langfristig Münchens digitale Spitzenposition.“ Tatsächlich weist ein FTTH-Anschluss darüber hinaus auch eine bessere Ökobilanz auf als alle anderen Anschlussarten. Während vor allem bei aufwändig beschleunigten DSL-Anschlüssen (Vectoring und Super-Vectoring) viel elektrische Energie für die Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit benötigt wird, kommt ein FTTH-Anschluss mit einem deutlich geringeren Energieaufwand aus, nämlich mit einem Verbrauch von im Schnitt etwa drei Watt, weniger als dem der meisten energiesparenden LED-Lampen. Damit leistet FTTH zumindest einen kleinen Beitrag zum ressourcenschonenden und verantwortlichen Umgang mit der Umwelt.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Telekommunikationstochter der Stadtwerke München bereits weite Teile der Landeshauptstadt mit sogenannten Fiber-to-the-Building-Anschlüssen (FTTB) erschlossen. Bei ihnen endet das Glasfaserkabel im Gebäudekeller, und für den Datenverkehr im Haus werden die vorhandenen, aber oft veralteten Telefonleitungen genutzt. Mit FTTH, also der durchgehenden Glasfaserverkabelung bis in die Wohnung, bis zur Anschlussdose des Endkunden, folgt nun der nächste nur konsequente Schritt. „Keine andere Übertragungstechnologie ist so schnell, stabil und zukunftssicher“, schwärmt Dr. Hermann Rodler. Dem technischen Geschäftsführer von M-net zufolge wird diese Art Anschluss souverän alle heutigen und künftigen Anforderungen an Performance und Stabilität erfüllen, und das mit nahezu unbegrenzter Leistungsfähigkeit. Für die zunehmende Digitalisierung des privaten und beruflichen Lebens schaffen FTTH-Anschlüsse heute schon die nötigen Voraussetzungen.
Fotos: © Mrs.Moon / Shutterstock.com (1); M-net Telekommunikations GmbH (2)
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