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McKinsey-Studie: 6 Billionen Euro kostet Deutschlands Klimaneutralität

Eine Studie der Beratungsgesellschaft McKinsey verdeutlicht, dass Investitionen in Billionenhöhe für ein klimaneutrales Deutschland getätigt werden müssen. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, muss so schnell wie möglich gehandelt werden.

Sofern ohne Umwege und so effizient wie möglich die Energiewende vollzogen werden soll, kommen bis 2045, nach Untersuchungen von McKinsey, Billionen-Ausgaben auf die deutsche Staatskasse zu. Die Ausgaben lassen sich in zwei Hauptbereiche untergliedern. Ein Sechstel der vorhergesagten Ausgaben wird für grüne Sachgüter benötigt. Das sind beispielweise Anlagen, Wärmetechnik und Fahrzeuge. Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung würden extra hinzukommen. Der Löwenanteil von 5 Billionen Euro bezieht sich auf Ersatzinvestitionen. Das sind Ausgaben um die bestehende Infrastruktur, Gebäude und Anlagen zu ersetzen. Beispielsweise wäre das der Austausch eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor durch ein elektrobetriebenes Äquivalent.

Den Investitionen stehen laut Studie große Einsparpotenziale gegenüber. Durch bessere Wärmedämmung und Umstellungen der Wärmetechnik können Heizkosten deutlich verringert werden. Ähnliche Rechnungen gibt es bei Elektroautos, die durch niedrigere Kosten für Strom statt Treibstoff und Instandhaltung punkten können. Ausschlaggebend für einen effizienten Umstieg zur Klimaneutralität ist die wettbewerbsfähige Produktion umweltfreundlicher Technologien. Das sind zum Beispiel Anlagen zur Wasserstoffproduktion und Umwandlung oder Batterien.