Symbolbild VDIV Branchenbarometer für Immobilienverwalter 2025

Branchenbarometer

Aktuelle Zahlen und wirtschaftliche Rahmendaten der Immobilienverwaltung

Das VDIV-Branchenbarometer liefert die wichtigsten Kennzahlen und Daten rund um die Immobilienverwaltung. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt neben den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Bestandsstruktur, Vergütung und Betriebsergebnis auf den Themengebieten Vergütung von Zusatzleistungen, Sanierung und Investitionen, Entwicklung der Mitarbeiterschaft sowie der unternehmerischen Perspektive – inklusive Digitalisierung und Zukunftsaussichten. 

Die akutelle Ausgabe des VDIV-Branchenbarometers 2025 hier erwerben. 

Verwaltervergütung

Angemessene Vergütung ist die Grundlage für die Leistungsfähigkeit der Branche. Für 2025 sind im Bestand durchschnittlich +12,4 Prozent geplant, bei kleinen Objekten sogar bis zu +17,4 Prozent. Ergänzend gewinnen Grundgebühren und Mindestgrößen weiter an Bedeutung. Damit entwickeln sich Honorarmodelle zunehmend differenziert und betriebswirtschaftlich fundiert.

Verwalterlose WEG

Der Engpass wird deutlicher: Bereits 42,1 Prozent der Verwaltungen haben eine Mindestgröße eingeführt, zudem lehnen 14,0 Prozent neue WEG grundsätzlich ab. Für kleine Gemeinschaften wird es damit zunehmend schwer, professionelle Betreuung zu finden. Verwalterlose WEG werden immer häufiger werden - das kann langfristig die Funktionsfähigkeit vieler Gemeinschaften gefährden.

Fachkräftemangel

Der Personaldruck ist hoch: 70,0 Prozent der Verwaltungen sind überlastet, knapp die Hälfte setzt höhere Gehälter als wichtigste Maßnahme ein. Frühere Versammlungszeiten und zusätzliche Benefits sollen die Mitarbeitenden zusätzlich entlasten. Ohne spürbare Verbesserungen drohen Leistungsfähigkeit und Servicequalität der Branche weiter zu sinken.

Gehälter

Die bezahöten Gehälter steigen, bleiben aber differenziert: Geschäftsführende erzielen im Median 75.000 €, Objektbetreuer mit Versammlungsleitung 47.200 €. Für 2025 werden Einstiegsgehälter um + 8,8 Prozent angehoben. Damit zeigt sich Gehalt als zentrales Steuerungsinstrument im Wettbewerb um Fachkräfte.

Digitalisierung

Die Branche investiert kräftig: 2024 flossen im Schnitt 7,2 Prozent des Umsatzes in IT, 2025 sind 8,1 Prozent geplant. Mehr als die Hälfte der Verwaltungen plant zudem den Einsatz von KI. Digitalisierung wird so zum Schlüssel, um Prozesse zu verschlanken und den steigenden Anforderungen zu begegnen.

Virtuelle Eigentümerversammlungen

Seit in Kraft treten der zusätzlichen Versammlungsoption im Oktober 2024 sind sie im Aufwind: 11,6 Prozent der Verwaltungen haben bereits rein virtuelle Formate beschlossen, bei großen Unternehmen sogar 22,6 Prozent. Auffällig: Virtuelle Versammlungen starten deutlich häufiger vor 17 Uhr. Das neue Format bringt mehr Flexibilität für Eigentümer und Entlastung für Mitarbeitende. Mehr zu diesem Thema können Sie hier nachlesen.

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