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EBZ-Studie: Fachkräftemangel in der Branche erreicht neue Dimension

Für mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ist der Fachkräftemangel ein Investitionshemmnis. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der vom Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) durchgeführten Befragung „Human Resources Monitor – Immobilienwirtschaft 2022“.

Besonders gravierend ist der Fachkräftemangel im technischen Bereich: 84 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, die Rekrutierung von technischen Führungskräften werde immer schwieriger; 88 Prozent beklagten, nur schwer technische Fachkräfte zu finden. Und auch im kaufmännischen Bereich sei die Rekrutierung von Personal zusehends problematischer. Die Branche steht jedoch auch vor wachsenden Herausforderungen, die Klimawende, Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit sich bringen. Angesichts dessen und der demografischen Veränderungen wird sich der Fachkräftemangel aus Sicht von EBZ-Vorstand Klaus Leuchtmann weiter verschärfen. „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich Demografie-bedingt kontinuierlich bis 2030 verschlechtern.“

Das allgemeine Interesse an Wissensausbau durch Fort- und Weiterbildungen sei in der Immobilienwirtschaft laut dem Ergebnisbericht gestiegen. „Die Hälfte aller Unternehmen, die Unterstützung für die Erreichung der Klimaschutzziele benötigen – immerhin fast 94 Prozent –, wünschen spezielle Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Fach- und Führungskräfte zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Doch auf der Liste der gewünschten Qualitäten von Fach- und Führungskräften stehen daneben auch Kompetenzen in Sachen Veränderungsmanagement und Agilität“, so das EBZ. Als Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen nennt die Stiftung aktives Personalmanagement und Recruiting.