Pressemitteilung

Immobilienverwaltungen blicken optimistisch in die Zukunft

Die Mehrheit der Verwalterbranche erwartet in 2016 Umsatz- und Gewinnsteigerungen

78,3 Prozent aller Verwaltungsunternehmen rechnen in 2016 mit einer Steigerung ihres Jahresumsatzes. Fast ein Fünftel verspricht sich Mehreinnahmen von über 10 Prozent im Vergleich zu 2015. Das ist das Ergebnis einer ersten Stichprobe aus dem 4. DDIV-Branchenbarometer, das der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter aktuell bundesweit durchführt.

Nach Auswertung von bisher rund 300 Rückmeldungen befragter Wohnungs- und Immobilienverwaltungen basieren die positiven Umsatzaussichten vorwiegend auf erwarteten Mehreinnahmen aus der WEG-Verwaltung. Drei von vier Immobilienverwaltungen gehen von einem Umsatzplus aus. 38 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Steigerung von bis zu 5 Prozent, knapp 20 Prozent erwarten sogar ein Wachstum von über 10 Prozent im Vergleich zu 2015. Über 60 Prozent versprechen sich zugleich steigende Einnahmen durch Sonderleistungen. Neben außerordentlichen Eigentümerversammlungen und der Begleitung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen fallen beispielsweise auch die Vertretung bei Rechtsstreitigkeiten sowie die Ausstellung von Verwalterzustimmungen darunter.

Die positiven Umsatzaussichten finden auch ihren Niederschlag in den Gewinnerwartungen: Knapp 75 Prozent rechnen für das Jahr 2016 mit einem Plus im Vergleich zum Vorjahr. 18,7 Prozent gehen sogar von einem Zuwachs von mehr als 10 Prozent aus.  

Insgesamt streben 73 Prozent der Verwaltungen eine Anhebung ihrer Grundvergütung im Bestand an – im Schnitt um 5 Prozent. 63 Prozent beabsichtigen eine Erhöhung bei neu akquirierten Objekten um durchschnittlich 9 Prozent.

„Es freut uns sehr, dass die positive Entwicklung weiter anhält und die Vergütungssätze allmählich steigen. Es zeigt uns, dass professionelles Verwalten zunehmend von Eigentümern anerkannt und honoriert wird. Dennoch ist das Vergütungsniveau im Vergleich zu anderen immobilienwirtschaftlichen Dienstleistungen weiterhin zu gering. Es wird daher weiter ein wichtiges Anliegen sein, uns für eine steigende Honorierung beim Verbraucher einzusetzen,“ betont Wolfgang D. Heckeler, Präsident des DDIV anlässlich der vorliegenden Zwischenergebnisse.

Zugleich warnt Heckeler davor, die Verwalter nicht mit noch mehr neuen gesetzlichen Aufgaben zu belasten. Bereits heute müssen Verwalter weit über 50 Gesetze und Verordnungen anwenden. Dies sollte der Gesetzgeber bei der Einführung und Novellierung von Gesetzen stets im Auge behalten. Gleichzeitig drängt die Einführung von Mindestqualifikationen mehr denn je: Der DDIV appelliert daher erneut an die Bundesregierung, das im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesetzgebungsverfahren zur Einführung von Berufszulassungsregelungen nunmehr zum parlamentarischen Abschluss zu bringen.

Über das 4. DDIV-Branchenbarometer:
Von Dezember 2015 bis Februar 2016 befragt der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter bundesweit Verwaltungsunternehmen über deren Struktur, Mitarbeiterentwicklung, Umsatz- und Gewinnaussichten sowie zu deren Vergütungsstrukturen. Die 1. Stichprobe basiert auf den Antworten von 309 Unternehmen. Die Gesamtauswertung der Umfrage ist ab Mitte März erhältlich.

Haben Sie schon beim 4. DDIV-Branchenbarometer mitgemacht?

Die Jahresumfrage des DDIV steht noch bis zum 26. Februar online unter www.ddiv.de/umfrage zur Verfügung. Immobilienverwalter bundesweit sind aufgerufen zentrale Fragen über ihre Verwaltungstätigkeit zu beantworten und eine Basis für vergleichbare Statistiken über den Wirtschaftszweig zu schaffen.

Unterstützen auch Sie uns und nehmen Sie an der max. 15-minütigen Umfrage teil: www.ddiv.de/umfrage