Login
Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich anzumelden.
Noch kein Login? Registrieren Sie sich hier für den internen Bereich der Website. Hier können Sie Veranstaltungen buchen und Publikationen erwerben. Mitgliedsunternehmen erhalten zudem Zugang zu gesonderten Angeboten.
Jetzt RegistrierenRund 4.100 Mitglieder in zehn Landesverbänden: Erfahren Sie hier, wer der VDIV Deutschland ist, wieso sich eine Mitgliedschaft lohnt, und lernen Sie unser Netzwerk kennen.
Der VDIV Deutschland beschäftigt sich mit einer Vielzahl an politischen, immobilienwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen. Hier finden Sie eine Auswahl an aktuellen Themen, die Immobilienverwaltungen derzeit bewegen.
Welche Aufgaben übernehmen Immobilienverwaltungen? Hier finden Sie Hintergründe zu Tätigkeiten und Qualifizierung.
Weiterbilden - Netzwerken - Erleben: Unsere vielseitigen Veranstaltungsformate bieten Ihnen ideale Möglichkeiten zur fachlichen Weiterbildung, inhaltlichen Qualifizierung und zum brancheninternen Austausch.
Gut zu wissenSie wollen mehr? Finden Sie hier Magazine, Broschüren, Checklisten, Musterverträge, Beschlussvorlagen und weitere Publikationen zu branchenrelevanten Themen.
ÜbersichtSie sind am aktuellen Geschehen der Branche interessiert? Hier sind Sie am Puls der Zeit und jederzeit top informiert
Mindestens ein Drittel jedes Werktags verbringen wir mit Arbeit – ein wichtiger Teil des Lebens also, der Aufmerksamkeit verdient.
Unsere Berufswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten durch Automatisierung und Digitalisierung stark verändert. Mehr als 20 Millionen Menschen arbeiteten in Deutschland zumindest zeitweise an einem Büroarbeitsplatz (bso-Studie 2015). Büros sind heute Profitcenter, in denen Zukunft gestaltet, Vorhandenes verwaltet und Organisation geleitet wird – eine Hochleistungsdisziplin. Computer, Drucker, Flachbildschirme, Handys und Tabletts unterstützen den heutigen Büromenschen in vielen Dingen. Der Faktor Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle. E-Mail und Internet, Skype und Team Viewer ersetzen den Geschäftsbrief, das Fax und viele Dienstreisen.
Das Wissen über diese Veränderungen verlangt nach einer neuen Betrachtung des Arbeitsumfelds. Drei Dinge sind dabei miteinander immer noch untrennbar verbunden: die Räume, in denen wir arbeiten, die Möbel, an denen Leistungen erbracht werden, und die Menschen, die das tun.
In Deutschland sind Bürogebäude oft durch Zellenstrukturen architektonisch geprägt. 58 Prozent der Office-Worker arbeiten in Einzel- bzw. Zweierbüros. Kleinere Gruppenbüros mit drei bis acht Arbeitsplätzen sind mit einem Anteil von 28 Prozent die am zweithäufigsten genutzte Raumdimension. Büroeinheiten für bis zu 24 Mitarbeiter und Großraumbüros ab 25 Arbeitsplätzen sind mit 13 Prozent zurzeit in Deutschland noch wenig verbreitet, werden aber in moderner Architektur immer häufiger im Mix mit kleineren Einheiten geplant. Die Aufteilung der Räume wird in erster Linie durch den Raumbedarf und die Tätigkeiten in den Abteilungen vorgegeben. Die Art des Raumes bzw. die Fläche pro Person hat gerade in Deutschland auch einen Status-Hintergrund. So bestimmt heute immer noch die Hierarchie, wer wo wie arbeitet.
Losgelöst von baulichen Faktoren und anderen Einflüssen, die nicht leicht veränderbar sind, wünscht sich jeder Berufstätige einen Ort für erfüllte Arbeitstage. Jede beschriebene Raumdimension hat Vor- und Nachteile. Konzentriertes Arbeiten ist eher in kleinen, geschlossenen Einheiten möglich. Allerdings leidet hier der kreative Austausch mit anderen Mitarbeitern. Großraumbüros sind zwar ideal für kommunikative Prozesse, oft aber mit katastrophaler Geräuschkulisse und verbrauchter Luft als Dreingabe. Zwischenfazit: Die Pauschallösung fürs optimale Büro gibt es nicht. Der Ort, die Person und die Tätigkeit sowie die sich daraus ergebenden Zwänge müssen immer wieder neu bewertet werden, mit dem Ziel, „lebendige Orte mit Mehrwert“ zu schaffen.
Ein wichtiger Faktor fürs inspirierende Ambiente ist die Möblierung. Moderne Büromöbel unterstützen den Menschen bei seinen vielfältigen Aufgaben. Sie sind die Schnittstelle zwischen der Technik und ihm, sollten daher idealerweise anpassungsfähig sein – auf Körpergröße, Bewegungsradius, Geräuschpegel etc. Denn Büroeinrichtungen sollten nicht einschränken sondern befreien.
Das Internet und die fortschreitende Entwicklung von Soft- und Hardware sind mit Sicherheit die größten Ursachen für Veränderungen in Bürostrukturen. Brauchte früher jeder Büroraum ein Aktenlager, passt dieses Archiv heute auf einen Memory-Stick. Der Server ersetzt den Lagerraum, und bestenfalls gewinnen die Mitarbeiter mehr Platz für ihre persönliche Entfaltung. Aus rein zweckbestimmt definierten Nutzräumen werden Orte für offene Arbeitsweisen. In der Folge ziehen auch Oberflächen und Materialien aus der Wohnwelt ins neue Büroambiente ein, verwandeln oft triste Funktion in ansprechende Lebensräume, die jede Form der Arbeit unterstützen. Es gibt Rückzugsmöglichkeiten, Separees und Sitzecken für Besprechungen, überall direkte Schnittstellen zu allen relevanten Daten und nah beim Arbeitsplatz Büroküchen und Schließfächer für persönliche Wertsachen und Dinge des täglichen Bedarfs. Zukunftsmusik? Ganz und gar nicht! Moderne Büros werden immer häufiger so geplant. Und das ist gut so. Schließlich sind die Mitarbeiter das wichtigste Gut eines Unternehmens. Wer sich am Arbeitsplatz wohl fühlt, wird auch im Kundenkontakt sein Bestes geben.
In den letzten Jahren ist immer häufiger von Erkrankungen auf Grund zu hoher Arbeitsbelastung zu hören. Starre Arbeitshaltungen an Bildschirmarbeitsplätzen und nicht optimal einstellbaren Möbeln führen im Zusammenspiel mit erhöhten Belastungen durch Umgebungslärm zu hohen Ausfallzeiten. Nur jeder Vierte im Büro Beschäftigte arbeitet an einem Sitz-/Steh-Tisch und kann seine Arbeitsposition im Laufe des Tages auf Knopfdruck verändern, um Verspannungen vorzubeugen. Ohne funktionierendes Gesundheitsmanagement entstehen Unternehmen durch hohe Fehlzeiten der Angestellten enorme Kosten. Logische Konsequenz: Die Fürsorge für die Mitarbeiter motiviert sie zu hoher Leistungsbereitschaft. Genau genommen sprechen wir hier von geringen Investitionen mit großer Wirkung für die Gegenwart und die Zukunft eines Unternehmens. Motivation ist dabei der Schlüssel zu mehr Identifikation mit dem Arbeitgeber, verhindert Fluktuation und erhöht auch die Attraktivität der Firma für neue, qualifizierte Bewerber.
Wie man sieht, ist die Gestaltung von Büroarbeitsplätzen ein vielschichtiges Feld, das Know-how erfordert – Expertenwissen. Und das stellt der versierte Fachhandel für Büroeinrichtungen gerne zur Verfügung, wenn es um Ergonomie, Gestaltung und die Planung von Erweiterungen geht. Es empfiehlt sich durchaus, geschulte Fachleute hinzu zu ziehen, die sich mit Raumdimensionen, Arbeitsabläufen und nicht zuletzt den Menschen, die ihre Aufgabe zukünftig bestmöglich erfüllen sollen, auskennen.
Letztendlich geht es um kostbare Lebenszeit, die zu großen Teilen am Arbeitsplatz verbracht wird. Unternehmen tun also gut daran, dafür ein inspirierendes, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgelegtes Ambiente zu schaffen, das stets den Nutzer und seine Anforderungen in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellt.
Sie haben alles richtig gemacht, wenn Ihre Mitarbeiter sagen: „Ich freue mich aufs Büro!“
Wie sieht es aus an deutschen Büroarbeitsplätzen? Wo besteht Nachbesserungsbedarf? Der Status Quo wurde 2015 vom Wiesbadener bso Verband Büro-, Sitz und Objektmöbel e.V. mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa repräsentativ erhoben.
Die Ergebnisse stehen kostenlos zum Download bereit unter:
www.buero-forum.de
Foto: © Palmberg GmbH
Der Dipl. Designer ist Marketingleiter bei Palmberg Buroeinrichtungen + Service GmbH
www.palmberg.de