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Investitionen in energieeffiziente Beleuchtung lohnen sich – für Mieter, Eigentümer und die Umwelt.
Monochromes Schummerlicht im Hauseingang, zu hohe Stromkosten im Mietshaus? In vielen Wohn- und Gewerbeimmobilien ist die Beleuchtung indes mehr als ein Jahrzehnt alt.
Diese alten Anlagen
Alte Beleuchtungstechnik verträgt sich somit kaum mit den aktuellen Anforderungen an Lichtqualität und Effizienz. Die Vorgaben wurden durch die Energieeinsparverordnung 2014 nochmals deutlich verschärft. Nicht zuletzt sind auch die stetig steigenden Strompreise ein guter Grund für Vermieter und Verwalter, den Verbrauch so weit wie möglich zu senken.
Zwar benötigt die Beleuchtung weniger Energie als Heizung und Warmwasser. Doch lassen sich hier mit vergleichsweise geringem Aufwand hohe Einsparungen erzielen.
Zu einer effizienten Beleuchtung gehören sparsame Lichtquellen, optimierte Betriebsgeräte und Qualitätsleuchten mit hohem Wirkungsgrad. Mit elektronischem Lichtmanagement – sinnvoll etwa in Treppenhaus oder Tiefgarage – sinkt der Stromverbrauch nochmals deutlich. Ein Beispiel: Wird eine alte Beleuchtungsanlage aus den 70er-Jahren mit effizienten T5-Leuchtstofflampen und modernen Leuchten saniert, spart dies bereits rund 55 Prozent Energie. Noch besser sieht die Bilanz aus, wenn Bausteine des modernen Lichtmanagements eingesetzt werden: Lichtsteuerungen nach Anwesenheit und Tageslicht in Kombination mit aktuellen LED-Leuchten senken den Stromverbrauch um etwa 80 Prozent.
Da die Betriebskosten der Beleuchtung (Stromverbrauch und Wartung) heute rund 90 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, rechnet sich ein Wechsel zu effizienter Lichttechnik häufig schon innerhalb weniger Jahre. Gleichzeitig profitieren Mieter und Besucher von besserer Lichtqualität, die auch so manche Immobilie optisch besser dastehen lässt.
Die Sanierung einer alten Beleuchtungsanlage spart viel Energie und sorgt für mehr Lichtkomfort.
Die einfachste Form der Sanierung besteht darin, vorhandene Leuchten mit neuen, effizienteren Lichtquellen auszurüsten. Ein Wechsel ist immer dann richtig, wenn Lampen ausgefallen sind, flackern oder schlecht starten. LEDs erreichen heute Effizienzwerte wie Leuchtstofflampen und sind in vielen Anwendungen im Innen- und Außenbereich im Einsatz. Dabei halten sie viele Jahre, was zusätzlich Kosten für Wartung und Lampenersatz senkt. Die beste Wahl sind dabei stets komplette LED-Leuchten. Hier sind alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt, so dass Effizienz und Lebensdauer vor allem bei Qualitätsleuchten überzeugen. LED-Leuchtmittel allein erreichen zwar nicht die Langlebigkeit auf LED ausgelegter Leuchten, können aber für den Austausch alter Lichtquellen durchaus eine sinnvolle Lösung sein. Das Sparpotenzial ist beträchtlich: Wer zum Beispiel eine 60-Watt-Glühlampe im Keller gegen eine 10-Watt-LED ersetzt, spart bei 10 000 Betriebsstunden bereits 125 Euro Stromkosten.
Beim Austausch sollte generell darauf geachtet werden, dass die Helligkeit der neuen Lichtquelle mit der alten übereinstimmt und vor allem normierte Beleuchtungsstärken eingehalten werden. Über die Helligkeit informiert der Lumen-Wert (lm), der auf der Lampenverpackung angegeben ist. Für das Beispiel der 60-Watt-Glühlampe bedeutet dies, dass eine Ersatzlampe einen Lichtstrom von rund 700 bis 750 Lumen aufweisen sollte.
Besondere Vorsicht ist beim Austausch von älteren Leuchtstofflampen gegen LED-Retrofit-Lampen in Röhrenform geboten: In der Regel verändert sich nach einem Lampenwechsel die Lichtstärkeverteilung – und damit auch die Beleuchtungsstärke. Sofern auch Betriebsgeräte oder Verdrahtungen innerhalb einer Leuchte ersetzt oder verändert werden, gilt zudem: Die Umrüstung einer Leuchte in Eigenverantwortung ist immer eine bauliche Veränderung des Originals – mit der Folge, dass die Leuchte ihre Prüfzulassung verlieren kann. In diesem Fall ist der Betreiber der Anlage für deren Sicherheit verantwortlich.
Für viele Lichtanwendungen bleiben auch konventionelle Lampen wie etwa schlanke T5-Leuchtstoff- oder Halogenlampen mit energieoptimierter IRC-Technik eine gute Wahl. Über die Effizienzstufe informiert das EU-Energielabel: Besonders effiziente Lampen wie LED-Retrofit-Lampen mit Schraub- oder Stecksockel, kompakte Energiesparlampen und Leuchtstofflampen erreichen die „grünen“ Energieklassen, mindestens also Klasse A. Ein weiterer Vorteil ist ihre lange Lebensdauer, die bei Qualitätslampen deutlich über 10 000 Stunden liegt.
Beim Kauf neuer Leuchtmittel ist darauf zu achten, dass sie den Vorgaben auf dem jeweiligen Leuchtenschild entsprechen und ihre Lichtfarbe zu den vorhandenen Lampen passt. Die meisten Menschen bevorzugen warmweißes Licht in ihrem Wohnumfeld, also Lichtquellen mit einer Farbtemperatur zwischen 2700 und 3000 Kelvin. Überall dort, wo gearbeitet wird oder funktionales Licht zur Förderung der Konzentration gefragt ist, kann auch neutral weißes Licht mit einer Farbtemperatur bis zu 5000 Kelvin eingesetzt werden. Diese Lichtfarbe eignet sich zum Beispiel für Kellerräume, hohe Treppenhäuser und Tiefgaragen.
Eine gute Farbwiedergabe garantiert, dass das Lampenlicht die natürlichen Farben in der Umgebung wiedergibt. Für Innenräume empfiehlt sich eine hohe Farbwiedergabe mit mindestens Ra 80, in Außenbereichen und Nebenräumen genügt Ra 70.
elektronisches Lichtmanagement
Wenn es darum geht, Stromkosten einzusparen und zugleich mehr Komfort zu gewinnen, spielt Lichtsteuerung eine Schlüsselrolle. Digitale Steuerung sorgt dafür, dass immer das richtige Licht zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge zur Verfügung steht. Die Möglichkeiten des Lichtmanagements in Mietshäusern sind vielfältig:
Präsenzmelder sorgen dafür, dass die Beleuchtung nur dann eingeschaltet wird, wenn Kellerräume oder Garage tatsächlich betreten werden. Auch im Außenbereich sind Bewegungsmelder sinnvoll, beispielsweise an der Haustür oder auf dem Weg durch den Vorgarten.
In Treppenhäusern lässt sich das einfallende Tageslicht effizient nutzen; künstliches Licht wird nur nach Bedarf hinzugeregelt. Die elektronische Steuerung sichert gleichmäßige Helligkeit und minimiert den Energieverbrauch.
Digitale Lichtsteuerung lässt sich auch in die übergeordnete Gebäudesystemtechnik integrieren. Das zentrale System steuert in diesem Fall Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage und andere energieverbrauchende Komponenten im Gebäude. Das optimiert den Energieverbrauch und vereinfacht die Wartung, weil defekte Beleuchtungskomponenten im System automatisch erfasst und gemeldet werden.
Eine gute Beleuchtung von gemeinsam genutzten Bereichen gehört nicht nur zur Verkehrssicherungspflicht der Vermieter. Sie ist auch Visitenkarte des Hauses und trägt dazu bei, dass Bewohner sich wohl und sicher fühlen.
Die Modernisierung der Beleuchtungstechnik kann als Teil der energetischen Sanierung mit zinsgünstigen Darlehen der KfW und Programmen der Länder gefördert werden.
Lesetipps
Die Brancheninitiative licht.de gibt auf ihrer Webseite Tipps zur richtigen Beleuchtung: www.licht.de
Im Bereich Publikationen steht auch die Informationsschrift von ZVEI und VDE „LED-Lampen als Ersatz für Leuchtstofflampen“ zum Download bereit.
Foto: © Mishchenko Mikhail / Shutterstock
Pressestelle licht.de, eine Brancheninitiative von ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
www.licht.de