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Umweltbewusstsein und neue Vorschriften machen Entscheidungen zur Heizungssanierung und Erhöhung der Energieeffizienz immer komplexer.
Wer heute aus genutzten Energien mehr herausholen will, sollte sich als Erstes fundierte Beratungskompetenz ins Haus holen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Dabei muss es nicht immer darum gehen, gleich die ganze Heizungsanlage zu ersetzen. Auch eine intelligente Vernetzung von Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Warmwasserbereitung bringt viel. Ein durchdachtes Gesamtsystem, in dem die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind, erzielt mehr Energieeffizienz als die Summe der Einzelteile. Eins plus Eins ergibt so nicht mehr nur Zwei, sondern das Resultat kann durchaus Drei sein. Ein Gesamtsystem schließt, falls dies gewünscht oder zur Erreichung des Niedrigenergiehaus-Standards erforderlich ist, auch die Raumluftqualität mit ein. Die Auswahl des passenden Energieträgers – Öl, Gas, Strom für Wärmpumpe oder Holzpellets – richtet sich nach den wirtschaftlichen Bedürfnissen sowie nach den örtlichen Gegebenheiten und der Infrastruktur.
Die Idee des integralen Systems erfordert deshalb fachmännisches Know-how und energieneutrale Beratung. Dazu gehören heute nicht mehr nur Kenntnisse über Öl- und Gasfeuerung, sondern auch über regenerative Systeme, die Klimatechnik und nicht zuletzt die intelligente Regelungstechnik: Erst wenn die zueinander passenden Komponenten sauber aufeinander abgestimmt sind, erreichen sie das Maximum an Energieeffizienz. Besonders die Einbindung von regenerativen Systemen wie Wärmepumpe, Solarthermie oder Pelletheizung erfordert Sorgfalt, um den Anteil erneuerbarer Energie optimal zu nutzen. Hier bietet es sich an, alle Komponenten aus einer Hand zu beziehen.
Ob sich eine Pelletheizung oder ein System, in das eine Pelletheizung als Komponente integriert ist, für eine von einer Eigentümergemeinschaft betriebene Anlage als sinnvoll erweist, kann der Fachmann nur an Hand der örtlichen Rahmenbedingungen analysieren. Dazu gehören:
Eine Pelletheizung wird in einer Gemeinschaftsanlage idealerweise als bivalentes System, in Kombination mit einem Öl- oder Gaskessel installiert. Dabei deckt der Pelletkessel die Grundlast ab und der Gas- oder Ölkessel wird als Spitzenlast und Redundanzkessel eingesetzt. Somit wird sowohl die effiziente Nutzung der Kessel optimiert als auch Versorgungssicherheit gewährleistet.
Die Holzfeuerung mit Pellets bringt für den Verwalter mehr organisatorischen Aufwand mit sich. Es empfiehlt sich, dies mit einem Dienstleister umzusetzen, der den Betreibern ein ganzheitliches Konzept anbietet.
Das EU-Energielabel spielt auch für Heizsysteme eine Rolle. An Bedeutung gewinnt es durch die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union (siehe Seite 16). Bereits von Hausgeräten wie Kühlschränken bekannte Label weisen danach auch Mindesteffizienzkriterien von dann neu installierten Öl-/Gaskesseln, Wärmepumpen und Warmwasserbereitern aus. Die Sache ist hier nur etwas komplizierter als bei Kühlschrank, Waschmaschine & Co.:
Geht es etwa um einen neuen Kühlschrank, weiß der Konsument: je höher die Energieeffizienzklasse, umso niedriger der Energieverbrauch und die Betriebskosten. So einfach wird es mit Heizsystemen und für die Trinkwassererwärmung nicht. Die unterschiedlichen Brennstoffe haben auch unterschiedliche Preise. Eine höhere Energieeffizienz-Klasse bedeutet im Quervergleich der Energieträger nicht unbedingt, dass die Heizkosten geringer ausfallen.
Auf der Energieeffizienz-Skala von G bis A++ bringt es ein Heizkessel für fossile Brennstoffe selbst bei höchster Effizienz nicht auf mehr als ein A. Ein A+ gibt es nur, wenn erneuerbare Energien mit im Spiel sind: Zum Beispiel wenn Öl oder Gas die Raumwärme liefert und das Warmwasser solarthermisch bereitet wird. Über ein A+ hinaus kommen Systeme, die auch für die Raumwärme neben Öl oder Gas auf Solarthermie setzen oder Wärmepumpensysteme nutzen.
Wie gehen Planer und Installateur, Immobilienverwalter und Hauseigentümer mit dieser Komplexität um? Wählen sie unterschiedliche Lieferanten für Kessel, Speicher und Sonnenkollektoren, werden sie mit zwei unterschiedlichen Energieeffizienz-Labels für Kessel und Speicher konfrontiert sein – ohne diese mit den Sonnenkollektoren zum Verbund-Label zusammenführen zu können, wie es die ErP-Richtlinie vorschreibt. Die Energieeffizienz eines solchen Gesamtsystems lässt sich ausschließlich auf dem Prüfstand einer Versuchssituation ermitteln. Es empfiehlt sich generell, auf Systemkomponenten vom gleichen Hersteller zurück zu greifen, um ein Systemlabel zu erhalten.
Als Entscheidungsgrundlage für ein Heizsystem mit Einbindung regenerativer Energie spielt neben angemessenen Investitionskosten und niedrigen Betriebskosten auch die Reduktion von CO2-Emissionen zur Unterstützung der klimapolitischen Ziele eine Rolle. Die Bundesregierung definiert hier bekanntlich eine Reduktion der Treibhausgasemission um 40 Prozent bis zum Jahr 2020, um 55 Prozent bis 2030 – im Vergleich zum Jahr 1990, als der gesamte deutsche CO2-Ausstoß 1200 Megatonnen betrug.
Die Wärmeversorgung von Immobilien wird nicht nur für Eigentümergemeinschaften technisch immer anspruchsvoller und komplexer. Die Entscheidung für ein System, das für die Versorgung der Immobilie zukunftsweisend erscheint, hat auch Auswirkungen auf die Vertragsgestaltung mit dem Ersteller und dem Dienstleiter, der die Betreuung der Anlage mit Wartung, Betriebsführung, Überwachung und Störungsdienst übernimmt. Für Verwalter liegt so die Überlegung nahe, die Energieversorgung von Immobilien doch in professionelle Hände zu geben, um Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Geschäftsführer Heiztechnik der Hoval GmbH Deutschland.
www.hoval.de