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In diesem Jahr endet die Verbreitung analoger TV-Signale, so heißt es. Die Hintergründe, und was das für Nutzer von Kabelanschlüssen bedeutet.
Auch beim Fernsehen schreitet die Digitalisierung voran. Wer heute sein Programm noch mit einem älteren analogen TV-Gerät über Kabel empfängt, wird bereits seit Monaten mit Einblendungen in laufenden Sendungen darüber informiert, dass sich hier ab Ende März etwas ändert. Da weitere Hinweise auf eine erklärende Internetseite oder die Empfehlung, sich an seinen Kabelnetzbetreiber zu wenden, meist wenig Klarheit schaffen, könnten in der Folge die Telefone bei den Hausverwaltungen heißlaufen. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil eifrige Kabelnetzbetreiber per Post wie auch mit Hausbesuchen mit der Abschaltung des gewohnten TV-Signals drohen und dazu raten, vorsorglich schon mal ein größeres TV-Paket bei ihnen zu buchen, um den Fernsehempfang auch nach dem 29. März zu sichern. Wer mietvertraglich an den vorhandenen Kabelanschluss gebunden ist und dies auch monatlich bezahlt, wird dafür nur wenig Verständnis haben. Nun sind zwar die analogen Röhrenfernseher eine eher aussterbende „Spezies“, in weniger technikaffinen Haushalten aber noch verbreitet. Wie also geht es nach dem 29. März weiter?
Zum Verständnis: Für den Fernsehempfang gab es bisher vier Verbreitungswege, nämlich via Satellit (DVB-S), via Kabel (DVB-C), terrestrisch via Zimmerantenne (DVB-T) und online (IPTV). Die nun anstehende Umstellung von analog auf digital bedeutet zweierlei: Erstens endet die gewohnte terrestrische Ausstrahlung nach und nach. Der neue Standard, der DVB-T ersetzt, heißt DVB-T2. Zweitens endet spätestens zum 1. Januar 2019 zumindest regional die Verbreitung analoger Fernsehsignale über die Kabelnetze. Die Mediengesetze der Länder schreiben es so vor, um Bandbreiten fürs Internet zu gewinnen. Tatsächlich aber wird per Kabelanschluss Fernsehen schon seit über zehn Jahren digital übertragen – und von modernen Flachbildfernsehern mit integriertem Digitalreceiver auch empfangen, während dies mit analogen TV-Geräten nur mit deutlichen Abstrichen an Bildqualität und Programmvielfalt möglich ist. Solche Geräte lassen sich aber aufrüsten: mit einem DVB-C-Receiver, der als zusätzlicher Digitalempfänger zwischen Fernseher und Kabelanschlussbuchse geschaltet wird. Gleiches gilt für den terrestrischen Empfang. Hier ist zukünftig ein dem neuen Standard entsprechender DVB-T2-Receiver erforderlich.
Die im Wohnungsbestand gängigen Koaxialverkabelungen sind bereits voll für die Übertragung digitaler Daten tauglich. Das Ende der Verbreitung analoger TV-Signale setzt erhebliche Netzkapazitäten frei, die dann zusätzlich für Highspeed-Internet, TV-Streaming, Smart-TV, Online-Spiele und Telefonie, aber auch für Wohnassistenz-Systeme genutzt werden können. Vor dem Hintergrund des steigenden Bandbreitenbedarfs setzen die Kabelnetzbetreiber auf den Ausbau vorhandener Infrastrukturen. Wohnungsunternehmen, Hausverwaltungen und private Eigentümer sollten sicherstellen, dass die Hausverteilanlagen ihrer Objekte auf dem neuesten Stand sind. Sie sollten rückkanalfähig bis auf 862 MHz ausgebaut sein, um die vollständige digitale Nutzung von HDTV bis Highspeed-Internet zu ermöglichen, so die Empfehlung von Unitymedia, deren Kunden bereits zum Großteil über solche Anlagen verfügen. Bei Vodafone Kabel Deutschland betont man, dass zwar im Verbreitungsgebiet im März nichts abgeschaltet wird, rät aber dazu, bei ohnehin geplanten Modernisierungen bestehende Baumnetze durch weniger störungsanfällige und leistungsstarke Sternnetze zu ersetzen, um das Hausnetz für das Giga-Zeitalter zu rüsten. RFT Kabel Brandenburg bietet zudem flexible Lösungen für Liegenschaften mit multinationalen Nutzern: Dort erhöht eine zusätzliche Satellitenanlage die Zahl der über den bestehenden Kabelanschluss ohnehin schon zu empfangenden internationalen Programme. Da schon in absehbarer Zeit Highspeed-Internet, hochauflösendes Fernsehen und eine Telefon-Flatrate zur Grundausstattung von Mietobjekten gehören werden, legt man bei RFT eine nachhaltige Planung der Medienversorgung nahe: Leerrohre z. B., die den nachträglichen Ausbau kostensenkend ermöglichen. Das Stichwort heißt in diesem Fall Glasfaser-Technologie, in der für alle Kabelnetzbetreiber die Zukunft liegt, weil sie unbegrenzte Bandbreiten ermöglicht. Unitymedia, wo die analoge TV-Übertragung im Juni 2017 endet und ab Juli vollständig digital sein wird, sowie Vodafone Kabel Deutschland verfügen bereits über ein modernes Hybrid-Glasfaser-Koaxial-Kabelnetz, das Fernsehen, Radio, Internet und Telefon über einen Anschluss zusammenführt. Unitymedia bietet mit dem Multimedia-Kabelanschluss den Ausbau und die Anbindung von Liegenschaften an das glasfaserbasierte Breitbandkabelnetz, womit Bewohner bis zu 94 digitale TV- sowie rund 70 Radiosender empfangen können. Die Abrechnung erfolgt über die Mietnebenkosten und umfasst zudem eine Internet-Flatrate.
Je näher die Glasfaser bis in die Wohnung reicht, desto zukunftssicherer – so die Devise bei M-net. Hier wird Glasfaser im Bestand bis ins Gebäude verlegt, wobei die vorhandene Kupfer- oder Koaxialinfrastruktur genutzt wird, was den Modernisierungsaufwand deutlich begrenzt. Bei Neubauten aber wird Glasfaser bereits durchgehend bis in jede Wohneinheit verlegt, also mit „echtem“ Glasfaseranschluss, so der Betreiber.
Foto: © Hywit Dimyadi / Shutterstock.com
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