15.04.2025 Ausgabe: 3/2025

Klimafreundlich dank Digitalisierung

Symbolbild Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft
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Wie sich die Digitalisierung positiv auf die Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche auswirkt.

Laut der Szenario­Studie „Immobilienwirtschaft 2035 + 2050“ des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) werden Nachhaltigkeit und Digitalisierung die wichtigsten Treiber für die Immobilienbranche. Gesetzliche Vorgaben wie die Heizkostenverordnung (HKVO) oder das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verstärken den Druck. Digitalisierung bietet die Chance, die Vorgaben zu erfüllen und gleichzeitig Ressourcen und Kosten einzusparen.

Mehr Transparenz, weniger Energieverbrauch

Bis 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein – ein ambitioniertes Ziel, das maßgeblich von politischen Vorgaben, technologischen Fortschritten und dem Nutzerverhalten abhängt. Gebäude verursachen laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nach wie vor rund 35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland. Bleibt also die Frage, ob CO2­freie Gebäude realistisch sind, oder ob unvermeidbare Restemissionen durch CO2­Kompensation ausgeglichen werden müssen. Um eine Referenz zu schaffen, hat Minol den Energieverbrauch eines durchschnittlichen Wohngebäudes analysiert: Zehn Zweipersonenhaushalte auf jeweils 95 Quadratmetern verbrauchten in der Heizperiode 2023/24 insgesamt 127.530 Kilowattstunden (kWh) an Energie für Heizung, Warmwasser und Strom, was ca. 33.500 kg CO2­Emissionen verursacht. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt: Der Energieverbrauch sank um zehn Prozent – eine erfreuliche Entwicklung, die auch künftig weitergehen muss. Neben verschiedenen Sanierungsmaßnahmen können auch digitale Lösungen beim Energiesparen helfen. Digitale Messausstattungen erfassen Verbrauchsdaten nahezu in Echtzeit und schaffen die nötige Transparenz: Wer den eigenen Verbrauch zeitnah einsehen kann, kann sein Verhalten anpassen – eine einfache, aber effektive Maßnahme.

Digitale Tools für nachhaltige Gebäude

Seit der HKVO­Novelle 2021 sind Vermieter verpflichtet, Mietern monatliche Verbrauchsinformationen bereitzustellen. So werden Mieter aktiv dafür sensibilisiert, Energie einzusparen, und können ihre Kosten senken. Minol bietet mit fernauslesbarer Messtechnik, dem Minol eMonitoring und der Minol App, eine Komplettlösung. Sie ermöglicht nicht nur eine rechtssichere Umsetzung der HKVO, sondern bietet auch einen komfortablen Überblick über die Verbrauchswerte.

Verwaltungen und Wohnungsmieter profitieren von Funktionen wie Verbrauchsvergleichen, Simulationen zur Energieeinsparung und einer detaillierten CO2­Bilanz. Damit können sie ihren Energieverbrauch gezielt optimieren – mit messbarem Effekt: Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung PwC senken monatliche Verbrauchsinformationen den Energieverbrauch um bis zu acht Prozent.

Das zeigt, wie sinnvoll es für Immobilieneigentümer und Verwaltungen ist, konsequent auf digitale Lösungen zu setzen, weil jede Emissionsreduktion zählt, um die Klimaziele zu erreichen und den Kompensationsaufwand zu minimieren. Innovative Technologien, die Effizienz und Nachhaltigkeit vereinen, treiben diesen Wandel voran.

VDIV Aktuell Autor - Patrik Sartor
Sartor, Patrik

Unternehmenskommunikation 
Minol-ZENNER-Gruppe 
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