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Wie Künstliche Intelligenz den Heizungsbetrieb optimieren kann.
Ineffizient betriebene Heizungen sind in deutschen Immobilien keine Seltenheit. Nur jede fünfte Heizungsanlage ist richtig eingestellt. Energieverbrauch und -kosten sind dadurch oft höher als notwendig. Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösungen helfen, den Heizungsbetrieb zu optimieren und die Energieeffizienz zu steigern.
Immobilien sind für 36 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs verantwortlich (Quelle: Energieeffizienz in Zahlen 2022, BMWK.de). Private Haushalte haben mit rund zwei Dritteln den größten Anteil daran, wobei auch der Anteil der gewerblichen Immobilien nicht zu unterschätzen ist. Der meiste Verbrauch geht auf Raumwärme zurück. Vor diesem Hintergrund ist es umso fataler, dass 80 Prozent der Heizungsanlagen in deutschen Mehrfamilienhäusern falsch eingestellt und überdimensioniert sind, was das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Forschungsprojekt „BaltBest – Einfluss der Betriebsführung auf die Effizienz von Heizungsaltanlagen im Bestand“ in den Jahren 2018 bis 2021 ergab.
Die Lösung liegt in einer transparenten Betriebsführung. Immobilienverantwortliche brauchen einen vollständigen Überblick über Anlagen und Energieverbräuche ihrer Liegenschaften, um auf dieser Basis Maßnahmen zur Optimierung umzusetzen. Auch Fachkräfte benötigen Transparenz, um die Einstellung der Heizungsanlage unter Einbezug aller Parameter durchführen zu können.
Damit die Anlagendaten aussagekräftig sind und Verantwortliche schnell auf Veränderungen reagieren können, müssen sie kontinuierlich erfasst werden – etwa mithilfe von smarten Lösungen wie dem digitalen Heizungsmonitoring. Dabei wird der Heizungskeller mit Temperatursensoren und Messgeräten digitalisiert. Die auf diese Weise gesammelten Temperatur- und Zählerdaten übermittelt ein Gateway sicher verschlüsselt zur Auswertung an eine Cloud. Künstliche Intelligenz kann darüber hinaus mittels Detailanalysen Störungen und Optimierungspotenziale im Heizungskeller erkennen und liegenschaftsspezifische Handlungsempfehlungen bereitstellen.
Auf eben diese Technologie setzt Techem mit dem „Digitalen Heizungskeller“. Damit werden die liegenschaftsspezifischen Daten in der Cloud analysiert und ausgewertet. Ergänzt um zusätzliche Informationen wie Wetterdaten können auf Basis eines digitalen Zwillings der Heizungsanlage konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet und Störungen früh und zuverlässig erkannt werden. Einsicht in die entsprechenden Erkenntnisse erhalten Immobilienverantwortliche über ein webbasiertes Portal.
Allein durch diese Optimierung des Anlagenbetriebs lassen sich die CO2-Emissionen von Mehrfamilienhäusern um durchschnittlich 15 Prozent reduzieren – das ergaben Auswertungen von Techem. Dauert es zudem aktuell im Schnitt rund sieben Stunden, bis Mieter eine Störung melden, erkennt der Digitale Heizungskeller, durch die kontinuierliche Datenerfassung und -analyse Störungen früh und zuverlässig, wobei die Störungsmeldungen auch Rückschlüsse auf die Art der Störung zulassen.
Head of Predevelopment & Innovationmanagement,
Techem Energy Services GmbH
www.techem.de