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Etwa 90 Prozent aller Verschmutzungen an heimischen Fassaden sind auf das Wachstum von Algen und Schimmel zurückzuführen. Oftmals werden diese Fassaden neu gestrichen, obwohl der Putz an sich noch einwandfrei ist.
Die Gebäudefassade ist ein Alleskönner mit besonderen Eigenschaften. Aus dem lateinischen „facies“ abgeleitet bedeutet Fassade Gesicht/Angesicht und ist als Außenhaut von Gebäuden gleichermaßen schützende Hülle und gestalterisches Bauteil. Dabei hat sie auch funktionell eine besondere Bedeutung: Sie ist unterschiedlichen äußeren Beanspruchungen (Witterung) ausgesetzt und übernimmt vielfältige Schutz- und Regulierungsaufgaben. Die Hausfassade ist maßgeblich für die Energiebilanz des Gebäudes verantwortlich, und nicht zuletzt soll sie den Bewohnern ein behagliches Raumklima gewährleisten.
Architektonisch wird Sie auch als „Visitenkarte“ oder „Aushängeschild“ des Hauses wahrgenommen, Miet- wie Kaufinteressenten, Investoren oder auch Passanten ziehen beim Anblick der Fassade Rückschlüsse auf die Bewohner, die Verwaltung oder den Instandhaltungszustand des Gebäudes. Damit eine Immobilie nicht an Wert verliert, muss ihre Fassade – wie alle anderen Bauteile auch – regelmäßig gewartet und gepflegt werden. Dies sichert ihr repräsentatives Erscheinungsbild und verhindert den Verlust ihrer Schutzfunktion.
Man unterscheidet im Wesentlichen die Warmfassade von der Kaltfassade. Als einschalige tragende Außenwand ausgebildet, übernimmt die Warmfassade sowohl den Witterungs- als auch den Wärmeschutz. Dazu gehören bsp. Massivbauweisen aus Mauerwerk, Natur- oder Kunststein und Beton sowie Wärmedämmverbundsysteme (WDVS).
Die Kaltfassade ist als mehrschalige Außenwand aufgebaut, wobei die wärmedämmende Schicht durch eine Luftschicht von der Witterungsschutz-Schicht getrennt ist, z. B. durch vorgesetzte Klinker.
Durch die natürliche Bewitterung verschmutzen alle Fassaden im Laufe der Zeit, altern und bilden eine (Edel-) Patina. Wärmegedämmte Fassaden sind auf Grund ihrer Bauphysik im Zusammenspiel mit den Umweltbedingungen und Lagekriterien des Gebäudes besonders anfällig für mikrobiellen Bewuchs. Wegen der guten Dämmeigenschaften und sehr dünner Oberputze bleibt die Fassadenoberfläche oft kühl und feucht. Taupunktverschiebung und Kondenswasserbildung bieten optimale Bedingungen für das Wachstum von Mikroorganismen wie Algen, Pilze, Flechten und Moose, die ab dem ersten Befall unaufhaltsam wachsen, bis sie die gesamte Fassade bedecken. Begünstigt wird dies noch durch die Verbesserung der Luftqualität, mildere Witterungsbedingungen sowie geringe Dachüberstände, die mehr Regenwassereintrag mit sich bringen. Neben Schmutzpartikeln hinterlassen diese organischen Verschmutzungen unansehnliche Spuren, die vorerst als grünlich-graue, teils schwarze Schleier, z. B. über Fenstern in Dauerkippstellung, als optischer Mangel auffallen, später jedoch substanzzerstörend die Fassadenoberflächen angreifen. Vor allem im innerstädtischen Raum lagern sich zusätzlich anorganische Verschmutzungen wie schädliche Aerosole (Schwermetalle, Ruß) ab.
Graffiti mögen Kunst oder Vandalismus sein, Rank- und Kletterpflanzen vielleicht optisch ansprechend – beides lässt sich nur schwer und für die Fassadenoberfläche oft nicht beschädigungsfrei entfernen. Eine fachgerechte Reinigung ist daher exakt auf die Art der Fassade und ihren Zustand abzustimmen. Jede Fassadenart bedarf einer entsprechenden fachmännischen Behandlung, wobei der Rat eines Experten oder eines spezialisierten Fachbetriebes eingeholt werden sollte, um Beschädigungen durch unsachgemäße Reinigung zu vermeiden.
Graffiti lassen sich auf robusten Untergründen mit Heißwasserhochdruck entfernen, auf sensibleren Untergründen mit schonenden Sand- und Trockeneisstrahlverfahren. Ebenso können je nach Oberfläche chemische Abbeizmittel zum Einsatz kommen. Auf Putzoberflächen bleiben meistens leichte Schatten sichtbar, hier hilft nur ein Anstrich, zur Vorbeugend ein Graffitischutz.
Rank- und Kletterpflanzen sind an jeder Fassade ein heikles Thema, insbesondere wenn es sich um Selbstklimmer handelt, deren Haftwurzeln eine feste Verbindung mit dem Untergrund eingehen. Trockeneisstrahlen kann alternativ angewendet werden, ist jedoch zeitaufwendig und teuer. Vorbeugend sollten Rankpflanzen besser nicht an der Fassade angesetzt werden.
Seit den 60er Jahren werden WDVS-Fassaden an Gebäuden am häufigsten verbaut. Ihren guten Dämmeigenschaften stehen als Negativfaktoren die Investitionskosten sowie die Anfälligkeit für organische Verschmutzungen durch Algenbildung gegenüber. Der Befall durch Algen, Pilze, Flechten, Moose lässt sich je nach Untergrund mit chemischen Reinigungsmitteln am besten entfernen. Dabei werden auch die abgelagerten anorganischen Verschmutzungen entfernt. Ein Neubewuchs kann weder durch eine gründliche Reinigung noch durch einen Neuanstrich auf Dauer verhindert, sondern nur zeitlich verzögert werden.
Da bei Fassadenreinigungen in der Regel ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommt, wobei Abwasser anfällt, ist dessen Ableitung und Entsorgung meist äußerst problematisch. Auf keinen Fall darf es ins Erdreich oder unbehandelt in die Kanalisation gelangen. Durch Farbreste und Schmutzpartikel ist es stark belastet, was eine aufwendige Vorbehandlung erforderlich macht. Zur Erfüllung der Auflagen für den Umweltschutz sind laut Merkblatt DWA-M 370 auch Auftraggeber verpflichtet. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten ist daher eine Einleitgenehmigung einzuholen, was zu den Aufgaben des beauftragten Unternehmens gehört.
Kundenbetreuer von Die Fassadenreiniger GmbH.