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Wohnungseigentümergemeinschaften werden als Kreditnehmer von den Hausbanken nicht überall mit offenen Armen empfangen. Doch der Sanierungsbedarf steigt – gerade in diesem Bereich. Die Förderprogramme der KfW können hier eine Lösung sein.
Innerhalb der kommenden 20 Jahre muss etwa jedes zweite Wohnhaus in Deutschland saniert werden. Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) erkennen zunehmend Sanierungsbedarf, sind jedoch zurückhaltender als einzelne Hauseigentümer und Wohnungsunternehmen, wenn es darum geht, Kredite für Vorhaben zu beantragen. Interne Abstimmungsprozesse sind oft schwierig, und dann stellt sich die Frage, ob der Verwalter ein Darlehen für alle Mitglieder beantragt oder jeder Eigentümer für sich. Alternativ zum Kredit kann der Verwalter im Namen der WEG einen Zuschuss direkt bei der KfW beantragen.
Energieeffizient bauen und sanieren: Mit dem Programm Energieeffizient Bauen können WEG den Bau oder Ersterwerb eines KfW-Effizienzhauses 40, 55, 70 bzw. eines vergleichbaren Passivhauses finanzieren: Sowohl die Kosten und Nebenkosten für Bau oder Kauf der effizienten Immobilie als auch die Kosten für Beratung, Planung und Baubegleitung sind förderfähig. Wer den KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht, wird mit einem Tilgungszuschuss belohnt: 10 Prozent beim KfW-Effizienzhaus 40 (maximal 5.000 Euro je Wohneinheit) und 5 Prozent beim KfW-Effizienzhaus 55 (max. 2.500 Euro). Weitere Informationen zum Programm Energieeffizient Bauen finden sich unter www.kfw.de/153
Das Programm Energieeffizient Sanieren beinhaltet Kredite oder Investitionszuschüsse. Energetische Sanierung lohnt sich besonders bei größeren Immobilien und wenn ohnehin Sanierungen anstehen. Mit einem Kredit aus dem Programm Energieeffizient Sanieren können WEG entweder ihre Immobilie zum KfW-Effizienzhaus machen oder einzelne Maßnahmen durchführen. Für Wärmedämmung, Erneuerung von Fenstern und Außentüren sowie Maßnahmen an Lüftungs- und Heizungsanlagen werden bis zu 50.000 Euro gewährt. Erreicht die Immobilie den Standard eines KfW-Effizienzhauses, ist ein Kredit von bis zu 75.000 Euro inklusive Tilgungszuschuss möglich. Es gilt: Je effizienter der Standard, desto höher die Förderung.
Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern oder Eigentumswohnungen können alternativ zum Förderdarlehen einen Investitionszuschuss von bis zu 25 Prozent beantragen – maximal 18.750 Euro pro Wohneinheit. Weitere Informationen zu KfW-Sanierungskrediten finden sich unter www.kfw.de/151 und www.kfw.de/152, zum KfW-Investitionszuschuss unter www.kfw.de/430.
Ab 1. Juni 2014 ist für die Programme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren (Kredit und Zuschuss) die Mitwirkung eines Energieberaters aus der Expertenliste www.energie-effizienz-experten.de obligatorisch. Er bestätigt über ein Online-Tool der KfW, dass das Vorhaben aus technischer Sicht förderfähig ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Anträge technisch plausibel sind. Für die Begleitung von KfW-geförderten Vorhaben sind daher auch nur Energieberater zugelassen, die in der Expertenliste aufgeführt sind. WEG können hier auf geprüfte Qualität vertrauen, da alle gelisteten Experten regelmäßige Fortbildungen nachweisen müssen. Zudem ermöglicht die Liste die einfache Suche nach einem Energieberater vor Ort.
Das Programm Energieeffizient Sanieren sieht auch Ergänzungskredite vor. Damit fördert die KfW den Einbau einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energien. Voraussetzung ist, dass die bestehende Heizungsanlage vor dem 1. Januar 2009 installiert wurde. Die zinsgünstigen Kredite von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit können in Kombination mit Zuschüssen aus dem Marktanreizprogramm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch genommen werden. Gefördert werden thermische Solarkollektoren, Biomasseanlagen oder Wärmepumpen. Informationen zu den KfW-Ergänzungskrediten finden sich unter www.kfw.de/167
Vor der Sanierung einer Immobilie ist die energetische Fachplanung durch einen Sachverständigen erforderlich. Auch bei der Umsetzung sind technische Anforderungen zu beachten. Nur so gelingt es, mit aufeinander abgestimmten Maßnahmen die gewünschten Effizienzgewinne dauerhaft zu erreichen und Baumängel zu vermeiden. Nach Abschluss der Maßnahmen bestätigt der Berater die Durchführung gemäß beantragter Förderung. Für die energetische Fachplanung und Baubegleitung gewährt die KfW Zuschüsse über die Hälfte der Kosten – maximal 4.000 Euro. Informationen hierzu finden sich unter www.kfw.de/431
Wird energetisch saniert, sollte auch die Steigerung des Wohnkomforts durch die Reduzierung von Barrieren in Betracht gezogen werden. Mit dem Programm Altersgerecht Umbauen fördert die KfW etwa moderne Sanitäreinrichtungen wie bodengleiche Duschen. Auch Fahrstühle, der Abbau von Schwellen und großzügige Tür- und Grundrissgestaltungen sind finanzierbar. Neben Senioren schätzen auch junge Familien ein barrierefreies Wohnumfeld. Informationen zu den KfW Krediten dieses Programms finden sich unter www.kfw.de/159http://www.kfw.de/159
Steigende Energiekosten und der demografische Wandel stellen die Wohnwirtschaft vor große Herausforderungen. Geht es ans Bauen oder Modernisieren, sollte beides mitgedacht werden: Um die Maßnahmen zu bündeln und Kosten zu minimieren, sind die KfW-Programme je nach Vorhaben kombinierbar.
WEG und Mitglieder können wählen, ob Kreditanträge gemeinschaftlich oder von jedem Eigentümer separat gestellt werden. Bei den Zuschussprogrammen ist der Antragsweg abhängig davon, ob es sich um gemeinschaftliches Projekt der WEG handelt oder ein einzelner Wohnungseigentümer Maßnahmen durchgeführt hat: Bei gemeinschaftlichen Projekten stellt die WEG den Zuschussantrag. Dieses Verfahren gilt unabhängig davon, ob ein bereits zugesagter Kredit oder Zuschuss im KfW-Programm Energieeffizient Sanieren einzeln oder gemeinschaftlich beantragt wurde. Hat nur ein Wohnungseigentümer Maßnahmen durchgeführt, kann er selbst den Antrag stellen.
Bei Fragen rund um die wohnwirtschaftlichen Programme der KfW helfen die Fachleute im KfW-Infocenter weiter: 0800-539-90 02 (kostenfrei) oder infocenter@kfw.de. Immobilienverwalter können unter www.kfw.de/immobilienverwalter speziell für sie aufbereitete Informationen abrufen. Dort findet sich alles Wissenswerte zu den Produkten sowie hilfreiche Tools und Rechner. Über aktuelle Änderungen und Neuigkeiten informiert der Newsletter „Förderung: Bauen, Wohnen, Energie sparen“. Er kann im Bereich „Service“ abonniert werden unter www.kfw.dehttp://www.kfw.de
Foto: © Norbert A. / Shutterstock.com
BDVT e. V. zertifizierte Fachtrainer
& zertifizierte Fördermittelberater,
ehem. Diplom-Volkswirt der KfW