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Das Jahr 2013 war noch einmal ein „goldenes“ Jahr für Arbeitgeber, denn die doppelten Abiturjahrgänge haben das Angebot an talentierten Nachwuchskräften anschwellen lassen. Ab 2014 wird damit Schluss sein, die Schülerzahlen werden sinken und Nachwuchs wird immer schwieriger zu bekommen sein. Die gute Nachricht für Immobilienverwalter: Sie brauchen für gute Nachwuchsförderung gar nicht zwangsläufig viele Auszubildende.
Die Rechnung, die man aufgrund der demografischen Entwicklung aufmachen kann, ist einfach: Sinkt die Zahl der Schulabgänger, dann sinkt auch die Zahl der talentierten Nachwuchskräfte, die auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Die Unternehmen werden aber, nur weil die Bevölkerungszahl abnimmt, nicht zwangsläufig auch weniger Mitarbeiter benötigen. Insbesondere für die Verwalterbranche dürfte das stimmen, denn für sie steigen die Anforderungen immer weiter an.
Das bestätigt Rüdiger Grebe, Leiter der EBZ Akademie für Weiterbildung. Der erfahrene Personalentwickler begleitet die Immobilienverwalter bereits seit Jahren und unterhält gute Kontakte zu vielen Unternehmen. „Auch Wohnungseigentümergemeinschaften überaltern, verändern sich oder geraten in finanzielle Schieflagen“, weiß Grebe. „Dazu kommt, dass Themen wie etwa die Erschließung von Fördergeldern an Bedeutung gewinnen, dass Immobilienverwalter aufgrund der technischen Entwicklung auch immer mehr über Möglichkeiten zur energieeffizienten Modernisierung oder Smart Home-Technologien wissen müssen. Auch Immobilienbewertung, Versicherungsmanagement oder Marketing werden immer wichtiger.“
Gerade finanzstarke Eigentümerversammlungen, so Grebe, werden zukünftig noch wählerischer werden. Von ihrem Dienstleister erwarten sie eine umfassende Beratung. Statt klassischer WEG-Verwalter suchen sie Asset Manager, die ganzheitlich agieren und der Immobilie gut tun.
Nachwuchsmangel wird angesichts einer so verschärften Lage zunächst als Bedrohung wahrgenommen, und das auch nicht zu Unrecht: Höhere Personalbeschaffungskosten können den Spielraum der Unternehmen erheblich einengen, der Wegfall erfahrener Mitarbeiter durch Krankheit oder Renteneintritt wird schwieriger zu kompensieren sein. Andererseits jedoch wird eine Besonderheit der Branche so auch zur besonderen Stärke.
„Die Immobilienverwalter beschäftigen traditionell eine vergleichsweise große Zahl von Seiteneinsteigern“, so Akademieleiter Grebe. „In gewisser Weise war das schon immer eine Stärke der Branche, weil diese Leute keine Scheuklappen tragen. Sie blicken über den eigenen Tellerrand hinaus, können Probleme kreativ lösen und sind häufig innovationsfreudig. Wenn Auszubildende schwieriger zu bekommen sind, dann ist die Qualifizierung talentierter Seiteneinsteiger eine sinnvolle Lösung.“
Ein Mix aus Ausbildung und Quereinsteiger-Schulung, so Grebe, gibt den Unternehmen die volle Flexibilität. Um ihn möglich zu machen, hat die EBZ Akademie in den vergangenen Jahren konsequent ihr Angebot an Fernlehrgängen erweitert: Von der ersten, kurzfristigen Qualifikation der Quereinsteiger über den Berufsabschluss und bis hin zum Abschluss als Immobilienfachwirt oder Bachelor Real Estate bietet Europas größter immobilienwirtschaftlicher Bildungsanbieter den DDIV-Mitgliedsunternehmen heute alle Möglichkeiten. Den Berufsabschluss können die Seiteneinsteiger dabei, genug Erfahrung in der Branche voraus gesetzt, sogar überspringen.
Was vielen Unternehmen fehlt, um sich vor der Bedrohung des Personalmangels zu schützen, ist ein Überblick über die vorhandenen Talente. „Ein funktionierendes Personalmanagement ist mit einem Radar vergleichbar, das den Kapitän des Schiffes vor Gefahren warnt“, so Akademieleiter Grebe. „Mehr und mehr Immobilienverwaltungen befassen sich mit dem Thema, weil sie nicht länger im Nebel stochern wollen: Wer geht wann in den Ruhestand, welche Kompetenzen brechen damit weg, wie kann vorausschauend Ersatz aufgebaut werden – diese Fragen sind wichtig und vermeiden böse Überraschungen, die schnell ein Geschäftsjahr zerschießen können.“
Ein Auge für Talente, dessen ist sich der Personalentwickler sicher, werden die Geschäftsführer und Abteilungsleiter zügig entwickeln müssen, wenn sie es nicht schon haben. Talentierte Leute – egal ob Auszubildende oder Seiteneinsteiger – gewinnen nun laufend an Wert. Sie müssen gefördert, gefordert, ihren Talenten entsprechend aufgebaut und motiviert werden. Die Werkzeuge stehen dafür zur Verfügung.
Foto: © EBZ
Der Autor ist Referent beim Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Das 1957 gegrundeteEBZ ist die größte immobilienwirtschaftliche Bildungseinrichtung Westeuropas.