04.03.2014 Ausgabe: 2/2014

Tablets machen das Büro mobil

Mobile Endgeräte haben den Computermarkt erobert. Nach dem Siegeszug der Smartphones haben die Tablet-PCs nachgezogen. Im Jahr 2013 wurden weltweit mehr als 180 Millionen Geräte verkauft. Im mobilen Business-Einsatz spielen die Tablets ihre Stärken aus. Das macht sie für Verwalter immer interessanter.

Meist wird die Frage nach dem neuen Tablet durch das Betriebssystem des Smartphones beantwortet. Wer mit dem Bediensystem seines Mobiltelefons zufrieden ist, greift in der Regel zu einem Tablet mit dem gleichen Betriebssystem – zumal einmal gekaufte Apps häufig auf beiden Geräten eingesetzt werden können. Der Markt wird beherrscht durch zwei Betriebssysteme: Den Löwenanteil beanspruchen das Google-System Android und iOS von Apple. Microsofts Windows 8 konnte 2013 Boden gutmachen, liegt jedoch weit hinter den Konkurrenten. Für das offene Betriebssystem Android bieten viele Hersteller unterschiedlichste Tablets an. Nutzer von iOS können ausschließlich Apple-Geräte nutzen.

Android-Tablets, die es in allen Qualitäts- und Ausstattungsvarianten gibt, sind günstig und ermöglichen technisch versierten Nutzern die volle Kontrolle über das Gerät. iPads hingegen eignen sich am besten für Anwender, denen eine einfache Bedienung und besserer Datenschutz wichtig sind. Windows-Tablets sind eher Nischengeräte für Nutzer, die die Eigenschaften von Tablet und PC in einem Gerät vereint haben wollen.

Entscheidungskriterium Display

Im Wesentlichen gibt es zwei Gerätegrößen. Tablets mit 10-Zoll-Bildschirmen, zu denen das klassische iPad zählt, sind etwas kleiner als eine DIN-A4-Seite. Deutlich handlicher sind Geräte mit Displaygrößen zwischen 7 und 8 Zoll. Diese Tablets sind zwischen 17 und 20 Zentimeter groß. Für den verwalterischen Außeneinsatz eignen sich jedoch eher die größeren Tablets, weil auf ihnen Benutzeroberflächen, Tabellen und Dokumente noch lesbar dargestellt werden können, ohne dass man viel scrollen muss.

Große Unterschiede gibt es bei den Displayqualitäten. Viele 10-Zoll-Tablets haben lediglich eine Auflösung von 1280 × 800 Pixeln. Die aktuellen Spitzenmodelle bieten eine höhere Pixelanzahl (mindestens 1920 × 1200). Damit ist ermüdungsfreies Lesen möglich. Je mehr Pixel ein Gerät darstellen kann, desto mehr Bildinformation kann das Display bei gleicher Bildgröße darstellen. Das macht das Bild schärfer – das Gerät aber auch teurer. Fast alle Tablets haben glänzende Bildschirme, in denen sich andere Lichtquellen schnell spiegeln. Manche Displays erlauben dem Nutzer außerdem nur einen sehr eingeschränkten Betrachtungswinkel: Bei schräger Perspektive verblassen die Farben, und das Bild wird dunkler. Deshalb sollte man die Geräte vor dem Kauf unter Tageslichtbedingungen testen.

Alle Tablet-PCs sind WLAN-fähig. Damit kann zu Hause, im Büro, in öffentlichen Hotspots, Cafés, Hotels und Flughäfen im Internet gesurft werden. Viele Geräte bieten zusätzlich die Möglichkeit, per Mobilfunkmodem und SIM-Karte über ein Mobilfunknetz zu surfen. Das erweitert zwar die Möglichkeiten, ins Internet zu gehen, verursacht jedoch zusätzliche Kosten. Wer mit seinem Tablet nicht ständig per Mobilfunk online sein muss und ein Smartphone mit Daten-Flatrate hat, kann es auch günstiger haben. Das Tablet kann mit einer simplen Einstellung das Smartphone als Modem nutzen. Damit kann man beim Tablet etwa 100 Euro sparen.

Die Bildschirmtastatur der Tablets ist allerdings eine Notlösung. Wer viel schreibt, braucht eine externe Tastatur. Meist dienen die externen Tastaturen gleichzeitig als Schutzhülle und werden drahtlos mit dem Tablet verbunden. Die Akkulaufzeit der besten Tablets beträgt zwischen acht und zehn Stunden. Damit ist ein kompletter Auswärtsarbeitstag ohne Stromanschluss möglich.

Foto: © baranq /Shutterstock.com


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