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Das Internet der Dinge: Auch bei Heizungsanlagen geht der Trend zur Fernüberwachung per Online-Zugriff. Aber was hat man davon?
Der Trend zu Smart Home und Internet der Dinge (Englisch: Internet of Things, kurz: IoT), damit zur Vernetzung von Haustechnik, bewegt aktuell viele Branchen, nicht zuletzt auch die Wohnungswirtschaft. Studien zeigen, dass das Interesse an smarten Technologien in Deutschland wächst: Gab es 2013 hierzulande noch 315 000 Smart-Home-Haushalte, gehen Experten selbst bei konservativer Schätzung davon aus, dass es bis 2020 rund eine Million sein werden (Quelle: Deloitte und die Branchenverbände ANGA, BITKOM, GdW, ZVEH und ZVEI). Im Fokus stehen dabei vor allem Heizung und Energiemanagement – auch in der Wohnungswirtschaft: Laut einer Erhebung der Smart Home Initiative Deutschland e.V. wollten 40 Prozent der Wohnungs- und Immobilienunternehmen 2017 Smart-Home-Technologien für diese Bereiche in ihren Liegenschaften einsetzen.
Was aber haben Vermieter und Hausverwaltungen davon? Lohnt es sich, dem Trend zu folgen? Vieles spricht dafür: Ist etwa die Heizungsanlage vernetzt – man spricht dann von Smart Heating –, haben Anlagenbetreiber und Bewohner jederzeit alle wichtigen Daten des Systems und zum Verbrauch im Blick. Eine smarte Heizung lässt sich praktisch von überall bedienen und so spontan an aktuelle Gegebenheiten anpassen, wodurch sich in vielen Fällen Energie sparen lässt. Mit einer solchen Fernwirktechnik für das Heizsystem sind Anlagenparameter bekannt und eventuelle Betriebsstörungen erkennbar. Wesentliche Vorteile bietet in solchen Situationen auch der Fernzugriff auf die Heizung durch eine SHK-Fachfirma: Bei Störmeldungen kann der Installateur sofort reagieren und ist gut vorbereitet, bevor er die Anlage aufsucht. Denn er weiß anhand der angezeigten Fehlerdiagnose meist schon, welches Ersatzteil er mitnehmen muss. Das spart Zeit und vermeidet zusätzliche Termine und Anfahrten.
Besonders vorteilhaft ist eine smarte Heizung, wenn sie als zentrales Heizsystem im Mehrfamilienhaus alle Wohneinheiten mit Wärme und Warmwasser versorgt. Wohnungsstationen in jeder Einheit ermöglichen es, individuelle Anforderungen und Nutzergewohnheiten zu berücksichtigen. Von Vorteil ist dies insbesondere für die Trinkwasserhygiene: Weil das Wasser im Durchflussprinzip direkt in den Wohnungen erwärmt wird, sind in der Regel keine besonderen Maßnahmen zur Qualitätsprüfung erforderlich, was Aufwand und Kosten senkt. Für die Bewohner wird zudem die Abrechnung der Verbrauchskosten transparenter, denn Wärme und Warmwasser lassen sich exakt den jeweiligen Wohnungen zuordnen.
Die Integration verschiedener Komponenten, etwa eines Blockheizkraftwerks und eines Gas-Brennwertkessels, in ein System übernimmt ein Regelgerät, das über eine IP-Schnittstelle internetfähig und so aus der Ferne steuerbar ist. Alle Anlagenparameter lassen sich im PC-Browser darstellen und auslesen, auch Störungsmeldungen und Wartungsbedarf. Über ein Control Center mit gesicherter Internetverbindung können Fachhandwerker Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Verwaltungsgebäuden und in gewerblichen Anwendungen aus der Ferne bedienen, teils auch warten.
Von Vorteil ist die Vernetzung des Heizsystems für das Objektmanagement größerer Anlagen, wo es wie beispielsweise in Mehrfamilienhäusern auf die Betriebssicherheit ankommt: Fällt hier ein Heizsystem aus oder läuft nicht optimal, können die Auswirkungen gravierend sein und hohe Folgekosten verursachen. Dieses Risiko lässt sich mittels Fernüberwachung rund um die Uhr, inklusive Langzeitaufzeichnungen und Übermittlung von Betriebs- oder Störmeldungen minimieren: Vom Fachmann können via Internet alle Parameter der Anlage geändert und optimiert werden. Auch für Wärmeliefer- oder Wartungsverträge ist der Fernzugriff geeignet, um zum Beispiel Energieverbrauchswerte zu übertragen.
Hand in Hand mit der smarten Heizung, die den Energieverbrauch der Nutzer optimiert und per Fernwirktechnik zum komfortablen Objektmanagement beiträgt, geht das sogenannte Smart Metering, also die Verbrauchserfassung über intelligente, internetfähige Zähler. Diese Geräte können vom Messdienstleister aus der Ferne abgelesen werden, sodass die Verbrauchswerte direkt über das Internet in die Abrechnung einfließen – Ablesetermine vor Ort, Terminvereinbarungen und die Anwesenheit der Hausbewohner sind nicht mehr nötig. Letztendlich wird auch die Abrechnung für Nutzer transparenter und genauer, für Hausverwaltungen effizienter, weil Verbrauchsschätzungen damit entfallen. Je nach Messdienstleister besteht die Möglichkeit, sich die Verbrauchsdaten einer Liegenschaft in entsprechenden Onlineservices anzeigen und auswerten zu lassen. So können Vermieter und Verwalter vergleichen, wie sich der Verbrauch von Gebäuden und einzelnen Wohnungen im Jahresverlauf und im Vergleich zu den Vorjahren entwickelt. Auch Bewohner bekommen so Informationen, die sie für ein effizientes Heizverhalten benötigen. Zudem machen sich Auffälligkeiten schneller bemerkbar, und ihre Ursache kann früher behoben werden.
Vorteilhaft kann sich die Vernetzung von Heizsystemen und Messtechnik in der WEG-Verwaltung und im Objektmanagement auswirken: Sowohl Bewohner als auch Vermieter und Verwalter profitieren von automatisierten und gleichzeitig bedarfsgerechten Prozessen, die den Anlagenbetrieb effizienter und Energieeinsparungen mit sich bringen. Zudem bedeutet die Option der Fernüberwachung durch einen SHK-Fachbetrieb einen deutlichen Komfortgewinn für den Anlagenbetrieb, aber auch für die Nutzer, denen die Fernwirktechnik mit abgestimmten Apps und Software einen optimierten Fachservice und mit Smart Metering mehr Abrechnungstransparenz bietet.
Produktmanager Regelungstechnik/Fernwirktechnik Buderus