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Wer Ladestationen für E-Fahrzeuge im Gebäudebestand installieren will, muss sich auf langwierige Prozesse und Abstimmungsphasen einstellen. Ein Projektbericht.
Was Jade Franssen von der Plura Haus und Immobilien GmbH über das Ladeinfrastruktur-Projekt einer von ihr betreuten Berlin-Dahlem sagt, belegt eine verbreitete Problematik: „Die größte Hürde war die Zeit.“ Für die Immobilienverwalterin war es dann doch überraschend, wie lange es dauert, bis man endlich sein E-Fahrzeug an der Wallbox am eigenen Stellplatz laden kann. Allein die Genehmigung für den erweiterten Netzanschluss vonseiten des Netzbetreibers habe sich sehr in die Länge gezogen und mehr als ein halbes Jahr auf sich warten lassen. So seien von der ersten Idee bis zur Realisierung insgesamt knapp zwei Jahre vergangen.
Es zeigt sich hier im Kleinen, was im Allgemeinen als Hemmschuh für das Erreichen der Klimaziele und die so entscheidende Energiewende gilt: Innovationen für mehr Nachhaltigkeit – sei es die Ladeinfrastruktur in der Tiefgarage oder das Windrad auf weiter Flur – ziehen sich oft aufgrund langer Entscheidungs-, Genehmigungs- und Installationsprozesse länger als erwartet hin.
In Berlin-Dahlem ist nun der Aufbau von zunächst 18 Wallboxen abgeschlossen und so zukunftssicher ausgeführt, dass künftig auch an weiteren der insgesamt mehr als 80 Stellplätze der Immobilie eine Lademöglichkeit installiert werden kann – dann deutlich schneller und einfacher als beim ersten Mal. Das liegt in diesem Fall am flexibel skalierbaren Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot von The Mobility House, dem Unternehmen, das die Eigentümergemeinschaft der Wohnimmobilie mit dem Betreibermodell „Immobilien-Paket“ beauftragt hat. Es umfasst über die Erstinstallation hinaus auch die Stromversorgung und die Abrechnung des Ladestroms. „Wir könnten das als Immobilienverwaltung gar nicht so günstig anbieten, wie es auf diese Weise möglich ist“, sagt Franssen. „Die Abrechnung wäre mit hohem personellem Aufwand verbunden.“ Nun übernimmt The Mobility House die korrekte Erfassung und Rechnungsstellung des Ladestroms, automatisiert und eichrechtskonform.
Gut 4.000 bis 5.500 Euro kostete die Ladelösung mit Wallbox, Lade- und Energiemanagement inklusive der kompletten Verkabelung und Installation pro Stellplatz, die von den jeweiligen Nutzerinnen und Nutzern zu tragen waren. Die Preisspanne kommt unter anderem dadurch zustande, dass jede Partei sich je nach Bedarf und den persönlichen Anforderungen einen Wallbox-Typ individuell aussuchen und an den Stellplatz montieren lassen konnte. Das ist ein weiterer Vorteil des herstellerunabhängigen Systems, das hier eingebunden wurde. Einige der Sondereigentümer haben dazu Fördermittel beantragt, die auch bewilligt wurden. So konnten sie ihre Ausgaben deutlich verringern.
Mit dem Ende 2020 verabschiedeten Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz ist es für Eigentümer und Mieter sehr viel einfacher geworden, Ladeinfrastruktur an ihren Kfz-Stellplätzen zu installieren. Seither können Eigentümergemeinschaften und Vermieter bekanntlich den Aufbau einer eigenen Lademöglichkeit auf Gemeinschaftsflächen nicht mehr grundsätzlich ablehnen. Effizient und zukunftssicher sind im Unterschied zu Einzellösungen aber nur solche ganzheitlich geplanten und intelligenten Ladeinfrastrukturen. Dabei geht es vor allem darum, den im Gebäudebestand immer begrenzten Netzanschluss durch ein dynamisches Lade- und Energiemanagement für alle Nutzer aufzuteilen. Problematisch wird es nur dann, wenn sich die ersten zwei, drei E-Fahrzeughalter den ersten freien Netzanschluss schnappen, sodass die folgenden später deutlich mehr in den Netzausbau investieren müssen. Besser: Von vornherein ganzheitlich denken und die Grundlagen für spätere Erweiterungen schaffen.
Key Account Manager beim Technologieunternehmen The Mobility House, das Lösungen für den Einstieg in die Elektromobilität anbietet.
www.mobilityhouse.com