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Wege zur erfolgreichen Immobilienverwaltung, die sich lohnt
Für eine hochprofessionelle und erfolgreiche Immobilienverwaltung lohnen sich nur große Wohnungs-eigentümergemeinschaften! Viele Einheiten, viel Umsatz, nur eine Heizung, ein Dach, eine Eigentümerversammlung, etc. Klar kann man schon so stehen lassen oder gibt es da auch eine andere oder neue Wahrheit?
Mittlerweise sollte man das Betreuungsobjekt und den Gesamtbestand ganz genau anschauen. Ist eine größere WEG mit 60 WE und mehr wirklich noch mit € 15 bis € 19 netto wirtschaftlich zu verwalten? Wenn diese Gebäude dann vielleicht noch Untergemeinschaften (3-6 unterschiedliche Rücklagen) und aus den 60er, 70er oder 80er Jahren stammen – dann sollte man dies alles sehr kritisch hinterfragen. Damals hatte die wirtschaftliche Kalkulation sicherlich gepasst, aber im Laufe der Jahre hat man es leider unterlassen, die Vergütung auf den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Jetzt hat man Sanierungsstau, zu wenig Erhaltungsrücklage, Rentner als Eigentümer (Finanzierung und Sonderumlage) und neu, fast unüberwindbare Auflagen und Verordnungen durch den Gesetzgeber. Bekomme ich eine solche WEG dazu, die Verwaltervergütung von diesem Niveau auf ein angemessenes Niveau, dem Bedarf entsprechend zu bringen? Wenn, nur mit viel Gegenwehr und ausufernder Diskussion. Das muss dann eben gemacht werden oder gibt es auch noch einen anderen Fokus auf den gesamten Betreuungsbestand?
Kleine WEG sind echt nicht lukrativ! Stimmt das? Klares: Nein! Aber warum herrscht immer noch diese Sichtweise? Ein kleiner Blick zurück. Ein Beispiel...
Eine kleine WEG (9 WE) hat sich im Laufe der Jahre, bedingt durch Eigentümerwechsel, als sehr anspruchsvoll, sehr fordernd, sehr kritisch und beratungsintensiv entwickelt. Wir mussten größere Anstrengungen an den Tag legen, um den Ansprüchen ansatzweise zu genügen. Die Eigentümerversammlung war immer ein Spießrutenlaufen. Wir konnten es Ihnen einfach nicht recht machen und zweifelten schon an unseren eigenen Leistungen und Fähigkeiten. Warum konnten wir diese Eigentümer nicht zufrieden stellen? Wir mussten eine Entscheidung treffen. Kündigen oder weitermachen...? Wir haben zum finalen Gespräch alle Eigentümer eingeladen: So geht das nicht weiter, entweder wir müssen viel mehr Verwaltergebühr verlangen oder ihr lasst uns in Ruhe arbeiten und die Eigentümer vor Ort kümmern sich um viele Dinge selbst. Antwort: Dürfen wir das überhaupt? Selbst den Handwerker anrufen, Aufträge erteilen, interne Diskussionen führen – ob oder ob nicht... Na ja, das birgt schon eine gewisse Gefahr aber, wenn wir es schaffen, den Eigentümern alles das zur Verfügung zu stellen, damit die WEG intern „funktioniert“ und wir uns nur noch um die Dinge kümmern, welche die Eigentümer selbst wirklich nicht machen können – dann könnte das funktionieren. Wir haben es versucht...
Lange Rede, kurzer Sinn – dieses Konzept wurde bei uns zum Erfolgsmodell und die kleineren Gemeinschaften sind überaus dankbar, dass sie überhaupt eine professionelle Verwaltung finden und es ein schönes Miteinander gibt – klare Rollenverteilung, digitale Kommunikation über CRM-Platt-formen sind dafür unerlässlich.
Jetzt, was ist mit den Kosten und ist eine solche Kleinst-WEG überhaupt lukrativ und rentabel? Aktuell können wir im Raum Stuttgart mindestens rund € 350-500 netto je Monat und Gesamt-WEG für einen Vollservice verlangen. Wenn sich nun die WEG fast die Hälfte an Verwaltergebühr sparen möchte und mit diesem Konzept auch kann, sind wir bei € 220,00 netto je Monat für die Kleinst-WEG bei € 55,00 (1 WE) und € 27,50 (8 WE) netto je Wohneinheit und Monat. Und das bei einem für die Hausverwaltung kalkulierbaren Aufwand, der weit unter dem Vollservice liegt und diese WEG funktionieren auch wesentlich besser, da die Meinungsbildungsprozesse nicht „auf dem Rücken der Hausverwaltung,“ sondern innerhalb der Eigentümer erfolgen. Welche Intensionen können wir damit verfolgen und welche Vorteile/Mehrwert hat die Verwaltung dadurch:
Dies alles funktioniert mehr oder weniger, wie die WEG funktioniert und wie die Eigentümer selbst agieren. Klar ist auch, dass wir hin und wieder supporten und uns einbringen müssen, damit die WEG funktioniert. Manche WEG bleiben beratungs- und betreuungsintensiv und bei denen funktioniert das nicht. Die müssen dann eben die hohen Kosten für den Vollservice bezahlen.
Unsere Vision für die Zukunft geht eindeutig in die Richtung effizienter und wirtschaftlicher zu verwalten. In Zukunft wird vieles einfacher werden und darin steckt extrem viel Potential. Digitale Prozessunterstützungen für die Eigentümer in der Interaktion mit der Hausverwaltung, die mehr und mehr zum Beobachter der Dinge wird, automatisierte Buchhaltung und Abrechnungserstellung und individuelle Zusatzhonorare für Beratungsdienstleistungen und Sonderarbeiten sind Werte, die in den nächsten Jahren gehoben werden können. Wenn, ja wenn die Verwaltungsunternehmen, die Softwareanbieter und die Dienstleister der Branche, derartige Prozessunterstützungen anbieten und zur Verfügung stellen. Nachweislich aber heute schon ein effizientes und wirtschaftlich sinnvolles Geschäftsmodell. Ohne Digitalisierung und Mut geht das aber nicht. Viel Erfolg beim Nachmachen!
Geschäftsführer Ziesel Hausverwaltung OHG