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Die Bundesnetzagentur hat die Pläne zur Abschaltung der kupferbasierten DSL-Netze konkretisiert.
Der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland schreitet voran – wenn auch zögerlich: Die Zahl der mit Wohnungs- (Fiber to the Home, FTTH) und Gebäudeanschlüssen (Fiber to the Building, FTTB) versorgten bzw. unmittelbar erreichbaren Endkunden stieg zum Jahresende 2024 auf 21,8 Millionen; 2023 waren es noch 17,9 Millionen, wie dem Jahresbericht Telekommunikation 2024 der Bundesnetzagentur zu entnehmen ist. Den profitablen Ausbau des Glasfasernetzes erschwerend, ist die Nachfrage allerdings vielerorts noch relativ gering, weil auch die bestehenden Netze aus Kupfer-/ Koax-Leitungen hohe Übertragungsraten ermöglichen. Nach Auskunft der Pressestelle der Bundesnetzagentur haben von den mit FTTH/FTTB versorgten Endkunden zum Jahresende 2024 nur rund 5,3 Millionen den Glasfaseranschluss auch genutzt, was einer sog. Take-up-Rate von etwa 24 Prozent entspricht, die gegenüber dem Vorjahr unverändert blieb.
Der vermutliche Grund dafür: Aktuell fragen Endkunden überwiegend Bandbreiten bis 250 Mbit/s im Download nach, die ein mit VDSL aufgerüstetes Kupfernetz leisten kann. Gebuchte Bandbreiten und abgewickelte Datenvolumina sind in den vergangenen Jahren allerdings kontinuierlich gestiegen: mit durchschnittlich rund 322 GB pro Festnetz-Breitbandanschluss und Monat im Jahr 2024 um mehr als das Dreifache seit 2017. Sofern aktuelle Übertragungsstandards genutzt werden, können Kabel-TV-/Koaxialnetze Gigabit-Bandbreiten im Download bereitstellen und den Bedarf der Kunden voraussichtlich noch für längere Zeit bedienen.
Ob das von der Bundesregierung formulierte Ziel der Glasfaserabdeckung von 50 Prozent bis Ende 2025 erreichbar ist, scheint vor diesem Hintergrund fraglich. Der Umstieg allerdings ist in mehrfacher Hinsicht unvermeidlich: Zum einen ist der Energieverbrauch eines Kupfer-VDSL-Anschlusses fünfmal höher als der eines Glasfaseranschlusses, zum anderen der parallele Betrieb zweier Netze zur Medienversorgung unwirtschaftlich.
Die Bundesnetzagentur hat nun die Pläne zur in § 34 Telekommunikationsgesetz geregelten Abschaltung des kupferbasierten DSL-Netzes in Deutschland beschlossen und Ende April ein Impulspapier zur regulierten Kupfer-Glas-Migration vorgelegt. Sie orientiert sich damit an den Vorgaben der EU-Kommission, der Abschaltung aller Kupfernetze bis zum Jahr 2030 – ein für Deutschland eher unrealistisches Ziel. Die Migration von Kupfer zu Glasfaser soll hierzulande daher in drei zeitlich nicht definierten Phasen erfolgen, die die Versorgung der Endkunden gewährleisten und Netzbetreibern Planungssicherheit bieten sollen: In der ersten Phase können Kunden freiwillig von DSL auf Glasfaser umsteigen. In der zweiten Phase wird der Umstieg forciert, indem Netzbetreiber ihre regionalen Migrationspläne inklusive Kündigungsfristen, Produktalternativen und Kosten der Bundesnetzagentur zur Prüfung und Genehmigung vorlegen. Die tatsächliche Umsetzung der DSL-Abschaltung erfolgt in Phase drei, in der die regionalen Netzbetreiber den Glasfaseranschluss und die technische Umschaltung all ihrer Kunden sicherzustellen haben. Erst dann wird das Kupfernetz stillgelegt.
Redaktion