Wie wir vorgehen
Unsere Projektplanung orientiert sich methodisch an fünf Säulen:
Status-quo-Analyse
Im Rahmen der Status-quo-Analyse werden Daten und Informationen zu den Interessen und Bedarfen der Akteure, den aktuellen Rahmenbedingungen, wie Marktbedingungen sowie bereits bestehenden Finanzierungsinstrumenten erhoben. Dabei werden die regionalen Besonderheiten in Deutschland berücksichtigt und exemplarisch für Berlin/Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg untersucht. Mit Hilfe von Experteninterviews werden sowohl Bedarf und Interessen der Stakeholder als auch ihre praktischen Erfahrungen und Einschätzungen zur Förderung von umfassenden energetischen Sanierungsmaßnahmen in Wohnungseigentümergemeinschaften untersucht. Auf Basis der Erkenntnisse aus den Interviews wird eine quantitative Umfrage entworfen und durchgeführt. Die Datenerhebung dient der Ableitung von Kriterien und Anforderungen für Energieeffizienzinvestitionen in Eigentümergemeinschaften.
Erkenntnisse aus nationalen und internationalen Projekten
Der entwickelte Kriterien- und Anforderungskatalog sowie die erhobenen Bedarfe von Hauseigentümer*innen und Immobilienverwalter*innen werden in einem weiteren Schritt mit Hilfe von nationalen und europäischen Best-Practice-Projekten reflektiert.
Das GREEN Home-Projekt wird Erfahrungen aus anderen EU-Projekten im Bereich der Finanzierung und Förderung von energetischen Sanierungen in Wohnungseigentümergemeinschaften einbeziehen und analysieren, inwieweit diese auf Deutschland übertragen und genutzt werden können.
Die Status-quo-Analyse unter Einbeziehung von Erkenntnissen aus nationalen und internationalen Projekten orientiert sich dabei inhaltlich an den folgenden Handlungsfeldern:
- Finanzierung und Förderung
- Bau-/Anlagentechnik und Energieeffizienz
- Recht
- Kommunikation und Prozessbegleitung
Stakeholder-Engagement
Wir sind davon überzeugt, dass der Erfolg unseres Projekts von der Qualität der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren abhängen wird. Unser Augenmerk liegt daher auf der Etablierung einer engagierten Gemeinschaft nationaler Stakeholder und Interessenvertreter in Deutschland.
Unser Stakeholder-Engagement beinhaltet unter anderem die Einrichtung einer nationalen Stakeholder-Plattform, die den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Versorgungsunternehmen, Finanzierern und anderen relevanten Akteuren fördert und unterstützt.
Die unterschiedlichen Kompetenzen der Akteure werden im Rahmen gemeinsamer Veranstaltungen gebündelt und die Herausforderungen, vor denen Eigentümergemeinschaften bei der Investition in umfängliche Energieeffizienzmaßnahmen stehen, lösungsorientiert betrachtet.
Die Etablierung eines kontinuierlichen Dialogs, die Vernetzung und Wissenstransfers zwischen den Akteuren über den Projektzeitraum hinaus ist der Schlüssel zur Steigerung der Sanierungstätigkeit in Wohnungseigentümergemeinschaften und ist essentiell für den Erfolg von GREEN Home.
Wissenstransfer
Mit Blick auf die unterschiedlichen Akteure, die in das Thema Energieeffizienzinvestitionen in Eigentümergemeinschaften involviert sind, ist es Ziel des Projektes, Informationen und Wissen zu bündeln und den unterschiedlichen Stakeholdergruppen in geeigneter Art und Weise zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen auch die Verbreitung des entwickelten Finanzierungsinstruments und der zentralen Projektergebnisse.
Ableitung und Entwicklung innovativer nutzerzentrierter Finanzierungsinstrumente
Die Ableitung und Entwicklung eines Finanzierungsinstruments und entsprechender Geschäftsmodelle stellt einen weiteren zentralen Fokus des GREEN Home Projektes dar. Dabei sollen sowohl die Finanzierungs- als auch die Geschäftsmodelle zum einen die Heterogenität von Eigentümergemeinschaften und deren jeweiligen Besonderheiten des Gemeinschaftseigentums berücksichtigen und zum anderen skalierbar sein.