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Anstieg der Erzeugerpreise für Dienstleistungen

Nicht nur die Energiepreise steigen! Auch die Erzeugerpreise für Dienstleistungen sind 2021 im Jahresdurchschnitt um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Preisanstieg fiel damit deutlich größer aus als im Vorjahr (2020 zu 2019: +1,9 Prozent).

Der stärkste Anstieg bei den Dienstleistungen ist im Abschnitt Verkehr und Lagerei zu verbuchen. Hier stieg der Erzeugerpreis um fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich 2020 zu 2019 war der Preis lediglich um 3,3 Prozent gestiegen. Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation stiegen die Erzeugerpreise für Telekommunikationsleistungen im Jahr 2021 mit 3,4 Prozent gegenüber 2020 zwar weit weniger als im Dienstleitungsdurchschnitt insgesamt, aber immer noch ungewöhnlich stark. 2020 zu 2019 war ein Plus von 1,5 Prozent vermerkt worden. Die Erzeugerpreise im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen waren um 2,5 Prozent höher im Vorjahresvergleich. Vorreiter sind dabei die Preise für Rechtsberatung (+ 5,1 Prozent) aufgrund der Gebührenanpassung im Gerichts- und Notarkostengesetz und im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Die hohe Nachfrage im Baugewerbe schlug sich in den Preisen der Architektur- und Ingenieurbüros (+ 2,5 Prozent, bei baubezogenen Dienstleistungen + 4,9 Prozent) nieder.