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Daten zur Leistbarkeit von Wohneigentum

Wohneigentum ist mittlerweile wieder etwas erschwinglicher als noch vor zwei Jahren, jedoch lange nicht mehr so erschwinglich wie vor Beginn der Zinswende 2018. Das dokumentiert der Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) für das dritte Quartal 2024.

Die Analysten haben die Erschwinglichkeit von selbstgenutztem Wohneigentum anhand einer vierköpfigen Familie mit einem mittleren Vollzeit- und einem mittleren Teilzeiteinkommen betrachtet. Ende 2022 musste die Musterfamilie noch 45 Prozent des gesamten Einkommens für eine Beispielimmobilie mit 130 Quadratmetern Wohnfläche monatlich aufbringen. Im dritten Quartal 2024 lag der Wert bei 40 Prozent. Im Januar 2018 – also vor der Zinswende – belief sich der monatlich aufzubringende Haushaltsanteil deutlich unter 30 Prozent.

Der IW-Wohnindex belegt auch einen langsamen Anstieg der Kaufpreise. Sie erhöhten sich für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 Prozent und für Ein-/Zweifamilienhäuser um 0,5 Prozent. Im Jahresvergleich waren Ein- /Zweifamilienhäuser zwar noch um 0,3 Prozent günstiger, Eigentumswohnungen jedoch um 0,3 Prozent teurer. Dass die Erschwinglichkeit trotz steigender Preise zunimmt, erklärt das IW Köln mit höheren Einkommen unter anderem durch erfolgreiche Tarifabschlüsse und sinkenden Zinsen.

Die Lage auf dem Mietmarkt bleibt laut Wohnindex angespannt: Gegenüber dem Vorquartal erhöhten sich die Neuvertragsmieten um 0,9 Prozent, gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent. Für die monatliche Nettokaltmiete einer 130-Quadratmeter-Wohnimmobilie gibt die Musterfamilie derzeit 33 Prozent ihres Haushaltsauskommens aus. Anfang 2018 waren es 30 Prozent.