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Dena liefert neuer Regierung Handlungsempfehlungen zur Klimaneutralität

Die Sondierungsgespräche sind im vollen Gange und bereits die erste Handlungsempfehlung liegt auf dem Tisch: Die Deutsche Energie-Agentur (dena) macht bereits deutlich, welche Herausforderungen die kommende Regierung haben wird, um Deutschland auf den Weg des klimafreundlichen Daseins zu bringen.

Die Dena untersuchte zusammen mit zehn wissenschaftlichen Instituten die Forderungen von Wirtschafts-, Politik sowie Gesellschaftsvertretern, die auf die neue Regierung warten in Bezug auf Klimaneutralität in Deutschland. 17 Monate arbeitete das Gremium mit über 300 Beteiligten am Leitfaden, der als praxisorientiertes Handbuch zu verstehen ist – aber nicht als Patentrezepte verstanden werden sollen, so lautet es im Vorwort von Geschäftsführer Andreas Kuhlmann.

Dena gibt vier Wege zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 vor

In der dena-Leitstudie werden vier Punkte genannt, die das Erreichen der Klimaneutralität ermöglichen sollen: Erhöhung der Energieeffizienz, direkter Einsatz erneuerbarer Energien, Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff (Powerfuels) sowie Strategien zur aktiven CO2-Senkung mithilfe natürlicher und technischer Lösungen. In der Modellierung sieht die Dena nicht nur das große Ziel der Klimaneutralität 2045 vor, sondern zeigt auch die Etappenziele zur Emissionsminderung bis 2030 auf. Der 300-seitige Leitfaden mit Modellrechnungen dürfte als umfassende Pflichtlektüre für die kommende Regierung gelten und weist erneut darauf hin, wie wichtig umfassende Änderungen seitens politischer Entscheider sind, um Deutschland klimaneutral werden zu lassen. Nicht nur die Verkehrswende, sondern auch die Emissionsreduzierung in der Bau- und Immobilienbranche sind zentrale Punkte in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Bereits bei den Sondierungsgesprächen von SPD, Grüne und der FDP mahnte die dena, dass für die nächste Regierungsperiode tatsächliche Anreize geschaffen werden müssen.