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Maßnahmen zur Reduzierung von Flächenneuverbrauch

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zur Umsetzung der Agenda 2030 sieht unter anderem vor, die Nutzung neuer Flächen für Bau- und Verkehrsprojekte bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar zu begrenzen und bis 2050 auf Nettonull zu reduzieren. Nun hat die Bundesregierung einen Transformationsbericht vorgelegt (Bundestagsdrucksache 20/12650), der konkrete Maßnahmen beinhaltet.

Der Bericht schlägt neben einer vorrangigen Innenentwicklung und der Schaffung kompakter, nutzungsgemischter Siedlungsstrukturen die verstärkte Mehrfachnutzung einer Fläche (z. B. Agri-Photovoltaik) vor. Umbau soll Vorrang vor Neubau haben. „Neue Wohnformen in alten Gebäuden, die Umnutzung leerstehender Gebäude zu Orten des Wohnens und Arbeitens sowie die Revitalisierung von Gebäuden im ländlichen Raum für neue Arbeitsmodelle sind Ansatzpunkte, mit denen der Ressourcenverbrauch reduziert und gesellschaftliche Akzeptanz hergestellt werden kann“, heißt es. Weitere Maßnahmen sind der Ausbau des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) sowie die standardisierte Strukturierung von Daten und der Einsatz innovativer IT-Tools wie digitalen Gebäudepässen mit integriertem Ressourcenpass und digitalen Produktpässen aller Art.

Ziel der des reduzierten Flächenverbrauchs ist vor allem, negative Folgen für die Umwelt – den Verlust von Naturräumen, Ackerflächen und Optionen für die Klimaanpassung etwa zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge – zu verhindern und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beizutragen.

Den Transformationsbericht der Bundesregierung finden Sie hier.