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Nachhaltiges Bauen: Sanierungen sind klimaschonender als Neubauten

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Sanierungen deutlich klimafreundlicher sind als Neubauten. Während der Bau neuer Gebäude hohe CO₂-Emissionen verursacht, können Sanierungen den Energieverbrauch senken, ohne die Umwelt unnötig zu belasten.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Neubauten eine deutlich schlechtere Klimabilanz aufweisen als Sanierungen. Die CO₂-Emissionen, die bei der Errichtung neuer Gebäude entstehen, sind im Durchschnitt 2,4-mal höher als die Emissionen bei Modernisierungsmaßnahmen.

Das liegt vor allem an den sogenannten grauen Emissionen, die durch die Herstellung von Baumaterialien wie Beton und Stahl entstehen. Selbst wenn ein Neubau im Betrieb besonders energieeffizient ist, können diese Emissionen über Jahrzehnte nicht ausgeglichen werden.

Die Studie unterstreicht, dass frühzeitige Modernisierungen einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Werden ältere Gebäude zeitnah saniert, lassen sich die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor erheblich senken. Zudem ermöglicht eine gezielte Sanierungsstrategie eine bessere Ressourcennutzung und verhindert den Abriss von Gebäuden, die mit vergleichsweise geringem Aufwand an moderne energetische Standards angepasst werden könnten.

Politische Entscheidungsträger sollten diese Erkenntnisse in ihre Strategie zur Erreichung der Klimaziele einfließen lassen. Statt sich allein auf Neubauförderung zu konzentrieren, müsse der Erhalt und die Modernisierung bestehender Gebäude stärker gefördert werden. Dies sei nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich effizienter.

Hier geht’s zur Studie.