Am 19. Februar trafen sich auf Einladung von Wirtschaftsminister Peter Altmaier Automobilindustrie, Energiebranche und Verbraucherschützer, um über den umstrittenen Ansatz zur Spitzenlastglättung zu diskutieren – doch ohne Ergebnis. Nach Ostern sollen die Gespräche fortgesetzt werden, nachdem der Wirtschaftsminister seinen Gesetzentwurf am 15. Januar überraschend zurückgezogen hatte.
Als mögliche Lösung kommt nun wohl eine Drosselung der Ladeleistung für E-Mobile um 20 bis 30 Prozent infrage, wenn eine Überlastung der Netze droht, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Im ursprünglichen Gesetzentwurf war noch eine völlige Abschaltung des Stroms von bis zu zwei Stunden vorgesehen (» der VDIV berichtete). Die Automobilbranche hatte diesen Ansatz stark kritisiert. Beim jüngsten Treffen sollen sich die Teilnehmer aber darauf verständigt haben, dass ein Maximalausbau der Netze volkswirtschaftlich ineffizient wäre. Der Energiewirtschaft zufolge würde ein Ausbau, der rund um die Uhr die volle Ladeleistung ermöglicht, 20 Milliarden Euro mehr kosten als die Variante mit Spitzenlastglättung.