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Photovoltaikanlagen auf immer mehr Dächern

2,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 58.400 Megawatt waren im März 2022 auf Dächern und Grundstücken in Deutschland installiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der installierten Anlagen damit um 10,1 Prozent, die installierte Leistung um 9,7 Prozent, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Entsprechend konnte auch die durch Solartechnologie gewonnene Stromeinspeisung deutlich ansteigen: Im ersten Quartal 2022 wurden 8,8 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom ins Netz eingespeist. Das entspricht einem Plus von 34,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2021. Der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung betrug im ersten Quartal 2022 6,3 %.  

Die Verbreitung von Solaranlagen soll weiter gestärkt werden. So richtet auch die Bundesregierung in ihrem Osterpaket ein Augenmerk auf Solarenergie und will mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Ausbau Grüner Energien fördern. Dabei werden im Zusammenhang mit Solar Mieterstrommodelle vernachlässigt. Die eigene Versorgung im Einfamilienhaus funktioniert unkomplizierter. Bei Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern gibt es Punkte, die eine Nutzung von PV-Anlagen verkomplizieren: Wer andere Haushalte mit Strom versorgt, wird zum Energieversorger. Zudem gibt es kaum Anreize für Mieterstrommodelle. Diese und passende Förderungen müssen geschaffen werden und Mieterstrommodelle breitflächig zu etablieren und verschwendete Potenziale zeitnah zu nutzen.