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Preisanstieg um bis zu 81 Prozent: Heizenergie 2022 deutlich verteuert

Die Preise für Heizenergie sind je nach Energieträger in 2022 um bis zu 81 Prozent gestiegen. Die Haushalte konnten den Kostenanstieg durch niedrigere Verbräuche dämpfen. Das dokumentieren der aktuelle Heizspiegel von co2online und der Wärmemonitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Den Daten von co2online zufolge belief sich die Gasrechnung in einem durchschnittlichen Haushalt im Mehrfamilienhaus (70m²-Wohnung) auf 1.475 Euro (plus 80 Prozent). Die durchschnittlichen Heizkosten pro Quadratmeter Gebäudefläche betrugen in einem mittelgroßen Mehrfamilienhaus 21,10 Cent für Erdgas, 20,00 Cent für Heizöl, 18,00 Cent für eine Wärmepumpe, 15 Cent für Holzpellets und 14,50 Cent für Fernwärme. Die milde Witterung und die staatliche Soforthilfe im Dezember haben den Kostenanstieg abgefedert, so co2online. Der Vergleichswerte basieren auf den Angaben von Verbrauchern aus rund 250.000 Energierechnungen und Heizkostenabrechnungen. Mit einem interaktiven Heizkostenrechner können Verbraucher ihre Heizkosten im Vergleich zu den Durchschnittswerten prüfen. Das kostenlose Tool ist hier zu finden.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat in seinem jährlichen Wärmemonitor Zahlen zu Haushalten, die mit Erdgas, Heizöl oder Fernwärme heizen, veröffentlicht. Danach stiegen die Preise für Erdgas und Heizöl im gewichteten Mittel bundesweit im Schnitt um 29 Prozent. Die Kostenerhöhungen fielen regional sehr unterschiedlich aus – zwischen 17 Prozent in Sachsen und 47 Prozent in Schleswig-Holstein. Die Haushalte konnten die Mehrkosten teils dämpfen, in dem sie weniger heizten und den Heizenergiebedarf bei Erdgas, Heizöl und Fernwärme im Mittel um durchschnittlich fünf Prozent pro Quadratmeter verringerten. Die Haushalte in Schleswig-Holstein verbrauchten 7,3 Prozent weniger, die in Baden-Württemberg ein Prozent weniger. Der Wärmemonitor basiert auf Daten des Immobiliendienstleisters ista aus bundesweit 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Millionen Wohneinheiten. Den DIW Wärmemonitor können Sie hier in voller Länge lesen.