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Solarheizungen: Jahresbilanz belegt steigende Nachfrage

91.000 neue Solarthermieanlagen wurden vergangenes Jahr in Deutschland installiert. Die Bruttofläche der Kollektoren umfasst 709.000 Quadratmeter, so die Zahlen des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) und des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Die Verbände prognostizieren eine weiter steigende Nachfrage.

Nach Informationen der Verbände hat die Zahl der Förderanträge für Solaranlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 75 Prozent zugenommen.

Die Branchenverbände sehen einen verstärkten Trend, mit einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpen oder Pelletheizungen komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. Einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des BSW zufolge erwägen 48 Prozent der Gebäudeeigentümer den Einbau einer eigenen Solarheizung. 11 Prozent planten dies bereits in diesem Jahr. Den Verbänden zufolge ist die Nachfrage nach Solarthermie nicht nur im Immobiliensektor, sondern auch bei Stadtwerken und Kommunen spürbar gestiegen. Hauptgrund seien die gestiegenen Energiepreise.