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Umfrage: Befürchtung vor schärferer Regulierung trübt Stimmung in der Immobilienbranche

Nach der Bundestagswahl werden in der Wohnungswirtschaft schärfere Regulierungsvorschriften befürchtet. Das ergab eine neue Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die IW sieht in der Branche besonders Bedenken, sollte die SPD den Kanzler stellen.

Auch wenn die Wohnungswirtschaft die Corona-Zeit weitestgehend überstanden hat, wird laut Umfrage mit einer Verschlechterung in den nächsten zwölf Monaten gerechnet. Aktuell liegt der Wert des Immobilienklimas bei 39,2 Punkten – der höchste Wert seit Ende 2018. Eigentlich deutet die Analyse der IW darauf hin, dass die Branche zum Vorkrisen-Niveau zurückkehrt. Die Einschätzung der aktuellen Lage erreicht einen Wert von 71,7 Zählerpunkten und steigt somit gegenüber dem Vormonat um zehn Punkte an. Im Rahmen der Umfrage hingegen verliert der Immobilienindex mit Ausblick in die Zukunft an Punkten: Der Erwartungswert sank auf 10,6 Zähler.

Eine schwierige Situation für die Immobilienbranche. Mit dem Widerspruch, dass man sich aktuell in einer guten wirtschaftlichen Lage befindet, die Aussichten jedoch eher schlecht stehen, lässt viele skeptisch zurück. Besonders groß ist die Furcht vor einer Verschärfung der Mietpreisregulierung (» der VDIV berichtete), auch wenn allgemein nicht mit sinkenden Preisen innerhalb der Immobilienbranche zu rechnen ist – noch weniger als im Vorjahr.

Besonders interessant war laut Umfrage der Wunsch nach einem eigenen Ministerium, welches sich explizit mit den Problemen und Lösungen der modernen Immobilienwirtschaft auseinandersetzt. Der Hauptwunsch wird auch nach den Wahlen derselbe bleiben: verbesserte Rahmenbedingungen, um das Bauen und Prozesse zu beschleunigen.