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27.05.2022 Ausgabe: 4/2022
Wer Immobilien über ein Online-Portal vermarktet, kennt das: Vor allem für Wohnungen in Trend-Städten trudeln innerhalb kürzester Zeit Hunderte Anfragen ein. Neben subjektiven Auswahlkriterien wie Familienstand, Tierhaltung, Rauch- oder Musikgewohnheiten ist auch die Solvenz der Interessierten relevant: Wer von ihnen kann sich die Wohnung tatsächlich leisten?
Bei der Überprüfung der Zahlungsfähigkeit kommt es im Wesentlichen auf zwei Aspekte an: aktuelle, zuverlässige und analysierbare Daten sowie den sicheren und universellen Zugriff darauf.
Die alte Faustregel passt nicht mehr.
Zur Ermittlung der Zahlungsfähigkeit gibt es eine Faustregel: Kaltmiete gleich maximal ein Drittel des jeweiligen Nettoeinkommens. Aber Vorsicht, sie ist angesichts steigender Mieten und Nebenkosten nicht mehr angemessen. Etwa 42 Prozent der Mieter in deutschen Großstädten müssen deutlich mehr als ein Drittel ihres Haushaltsnettoeinkommens ausgeben. Zudem gibt die Anwendung der Faustregel kaum Aufschluss über die Zahlungsmoral von Mietinteressenten.
Auch eine SCHUFA-Auskunft ist nicht verlässlich. Denn ob sich ein Interessent ein Mietobjekt leisten kann, hängt abgesehen vom Einkommen auch von eventuellen weiteren finanziellen Verpflichtungen ab, etwa Versicherungen, laufende Kredite und regelmäßige Ausgaben. Eine ausführliche Haushaltsabrechnung lässt man sich ja wohl kaum vorlegen, und die liefert auch keine Auskunftei.
Wen man noch zurate ziehen kann
Für Bonitätsprüfungen gibt es zahlreiche Lösungen. Große Immobilienportale bieten einen Bonitätscheck in Zusammenarbeit mit großen Auskunfteien an. Doch wie bei allen Auskunfteien handelt es sich um historische Daten, die die tagesaktuelle Zahlungsfähigkeit und -moral von Interessenten nicht wiedergeben. Hat sich die Situation kurzfristig verändert, kann dies nicht berücksichtigt werden. Gab es dagegen in der Vergangenheit Zahlungsprobleme, wird sich dies auch in der Gegenwart nachteilig auswirken. Es gibt demnach gute Gründe, anzunehmen, dass ein natürliches Interesse daran besteht, Auskunftsdienste mit tagesaktuellen Daten über die eigene Zahlungsfähigkeit zu versorgen, um eine verlässliche Beurteilung der Bonität zu ermöglichen.
Es geht auch live und online.
Eine neue Lösung, die die historische Lücke schließt, ist der sogenannte Digitale Account Check, der nahtlos in den Bewerbungsprozess integriert werden kann. Dazu greift der beauftragte Kontoinformationsdienst (Account Information Service Provider = AISP) nach Genehmigung durch den Kontoinhaber auf den digitalen Kontoauszug zu. In Echtzeit und auf der Basis aktueller Daten des Online-Banking-Kontos werden dabei die erforderlichen Daten, z. B. der Online-Ablauf zwischen Vermieter und Mieter, analysiert und datenschutzkonform in einer Bewertung der Bonität dargestellt.
Schon für wenige Euro bieten Portale Auswertungen der relevanten Bankdaten an, die eine verlässliche Aussage darüber treffen, ob Mietinteressenten über stabile Einkommensverhältnisse verfügen und in der Vergangenheit ihre Miete regelmäßig bezahlt haben.
Fazit
Interessenten profitieren von einem vollständig digitalen Prozess und geben dabei nur Informationen preis, die zur Bewertung ihrer Solvenz benötigt werden. Das aufwändige Ausfüllen einer Selbstauskunft auf Papier sowie das zusätzliche Einreichen weiterer Dokumente wie Gehaltsnachweisen entfällt. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Geschäftsführender Gesellschafter der Kölner Hausverwaltung Kirchhoff & Kollegen Wohnungsverwaltung GmbH
www.kirchhoff-kollegen.de