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Absatz von Heizungswärmepumpen in 2022 um 53 Prozent gestiegen

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 236.000 Heizungs-Wärmepumpen verkauft. Der Absatz stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent, so die gemeinsame Erhebung des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) und des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Überdurchschnittlich fiel das Absatz-Plus bei den Luft/Wasser-Wärmepumpen aus (+ 61 Prozent).

Bei 205.000 der verkauften Heizungswärmepumpen handelte es sich um Luft-Wasser-Wärmepumpen, davon rund 140.000 Monoblock-Geräte (+ 68 Prozent) und 65.000 Split-Geräte (+ 49 Prozent). Der Absatz an Sole-Wasser-Wärmepumpen erhöhte sich um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 31.000. Zwar machen erdgekoppelte Anlagen mit 23.5000 verkauften Geräten den Löwenanteil aus, doch in diesem Segment fiel der Anstieg mit + 2 Prozent gering aus. Sole-Wasser-Wärmepumpen, die das Grundwasser und sonstige Wärmequellen erschließen, haben zwar mit 7.500 verkauften Geräten einen sehr geringen Marktanteil, sie verzeichneten jedoch ein Absatzplus von 84 Prozent. Noch stärker stiegen die Absatzzahlen bei den Warmwasserwärmepumpen: Mit 45.500 Geräten wurden 93 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr.

„Die von der Bundesregierung bereits für das Jahr 2024 ausgegebene Zielmarke von 500.000 Geräten ist ehrgeizig, aber erreichbar“, erklärte Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. Die Industrie habe in einem schwierigen Umfeld mit Personal- und Lieferengpässen gezeigt, dass sie mit einer klugen Priorisierung und innovativen Lösungen auf einen massiven Nachfrageanstieg reagieren könne.

Der Branchenverband BWP fordert von der Bundesregierung, die angekündigte Novelle des Gebäudeenergiegesetzes schnell vorzulegen, um Handwerk, Industrie und Verbrauchern Planungssicherheit zu geben. Darüber hinaus seien weitere Entlastungen bei den Strompreisen notwendig. Konkret schlägt der BWP eine Mehrwertsteuerabsenkung auf 7 Prozent und eine Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtlich zulässige Minimum von 0,1 Cent pro Kilowattstunde vor.

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