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Aktueller Stand zum Photovoltaik-Ausbau

Aufdachanlagen mit einer Leistung bis zu 30 Kilowatt gewinnen beim Ausbau der Photovoltaik zunehmend an Bedeutung. Außerdem nimmt die Zahl der installierten Batteriespeicher rasant zu. Das sind zwei zentrale Ergebnisse einer Kurzstudie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE.

Von 2018 bis 2021 hat sich der Anteil kleiner PV-Aufdachanlagen mit bis zu 30 kW von 18,8 auf 36,2 Prozent nahezu verdoppelt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies vor allem dem Wegfall der Umlagepflicht auf Selbstverbrauch im Segment 10 bis 30 kW geschuldet ist. Insgesamt verteilt sich der Anlagenausbau immer gleichmäßiger auf alle Bundesländer. Besonders der Norden holt deutlich auf. In Nordrhein-Westfalen fiel der Anteilszuwachs in 2021 mit 19,6 Prozent besonders stark aus. Auch hinsichtlich der Ausrichtung der PV-Anlagen dokumentiert die Studie Veränderungen: Ost-West gerichtete Anlagen hatten einen Anteil von 10,8 Prozent am Zubau im Jahr 2021. Der Anteil der Süd, Süd-West und Süd-Ost gerichteten Anlagen hingegen ist seit 2013 rückläufig.

Ende vergangenen Jahres waren in Deutschland insgesamt 326.048 Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 3.521 Megawattstunden (MWh) installiert. Mehr als zwei Drittel wurden erst im Jahr 2021 in Betrieb genommen. Die wichtigste Anlagenklasse sind dabei Batteriespeicher zwischen 5 und 10 kWh, also klassische PV-Heimspeicher.

Grundlage der Untersuchung von Fraunhofer ISE sind die Daten aus dem Marktstammdatenregister.