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Bauminister drängen auf Kurswechsel bei EU-Vorgaben für bezahlbaren Wohnungsbau

Die Landesbauminister fordern die Bundesregierung auf, EU-Regelungen abzulehnen, die bezahlbares Bauen erschweren. Sie mahnen mehr Einflussnahme auf europäischer Ebene an und schlagen einen Pakt für Wohnungsbau vor, der Vorgaben besser aufeinander abstimmt.

Nach der Bauministerkonferenz in Würzburg kritisierten mehrere Ressortchefs, dass einzelne EU-Initiativen – darunter die Gebäuderichtlinie EPBD – zu stark auf kostenintensive Dämmung und technische Nachrüstungen setzen. Aus ihrer Sicht sollten Investitionen in erneuerbare Energien stärker priorisiert werden. Für 2026 ist ein Sondertreffen geplant, das sich ausschließlich mit den Auswirkungen europäischer Vorgaben auf das Bauen und den Wohnungsmarkt befassen soll.

Zudem fordern die Länder mehr Tempo beim geplanten Gebäudetyp-E-Gesetz. Die Ministerinnen und Minister begrüßen den Vorstoß des Bundes, erwarten aber eine frühere Umsetzung als bislang vorgesehen. Zur Jahreswende übernimmt Berlin den Vorsitz der Bauministerkonferenz.