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Berlin kauft für 2,46 Milliarden Euro 14.750 Wohnungen und 450 Gewerbeeinheiten

Nach einem Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht wurden die Zahlen des Megadeals der Hauptstadt veröffentlicht. Drei landeseigene Gesellschaften zahlen knapp 2,5 Milliarden Euro an Immobilienriesen, um 14.750 Wohnungen und 450 Gewerbeeinheiten zu erhalten. Die Finanzierung soll über Kredite erfolgen.

Die Zahlen sind enorm: 2,47 Milliarden Euro zahlt die Bundeshauptstadt für den Erwerb von knapp 15.000 Wohnungen sowie 450 Gewerbeeinheiten. Lange galten die genauen Daten als Geheimnis und wurden nur auf Druck des Berliner Verwaltungsgerichts veröffentlicht. Am 17. September wurden auf einer Pressekonferenz die Einzelheiten zum Mega-Deal der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Einheiten sind quer über die Stadt verteilt und stammen aus den Baujahren 1950 bis 1999.

Besonders die Geheimhaltung des Berliner Immobiliendeals stieß auf große Kritik. Auch lautete eine Forderung, dass trotz des getätigten Kaufs die Liquidität der Wohnungsbaugesellschaften garantiert sein müsste, sodass die Förderung von Neubauprojekten weiterhin vorangetrieben werden könne.

Der Mega-Deal ist ein weiterer Schritt der Rekommunalisierungskampagne der Hauptstadt. Bereits vor dem 2,47 Milliarden teuren Kauf besaßen die kommunalen Berliner Gesellschaften ca. 340.000 Wohnungen, die 25 Prozent aller Mietwohnungen Berlins ausmachen. Mit den neu gewonnen Einheiten setzt Berlin ein weiteres Zeichen bei seiner Wohnungspolitik.