Die Klimaschutzziele zu erreichen, ist nicht einfach – das weiß die Immobilienbranche besser als viele andere. Aufgrund der verfehlten Ziele bei der Gebäudesanierung im letzten Jahr wurde nun vom Bundeskabinett ein fast 6 Milliarden Euro schweres Förderungsprogramm freigegeben.
Das Sofortprogramm sieht die Freigabe von 5,7 Milliarden Euro vor, die direkt in die Sanierungspläne fließen werden. Diese kommen zu den zusätzlichen 5,8 Milliarden Euro Fördersumme, die bereits im Juli vorgelegt wurden. Mit nun gut 11,5 Milliarden Euro stellen das Wirtschafts- und Innenministerium die Weichen für Förderanträge für umfassende energetische Gebäudesanierungen. Die Sanierungsmaßnahmen beinhalten die Isolierungen und Dämmungen von Außenwänden und Dächern, Austausch der Heizungsinstallationen zugunsten erneuerbarer Technologien sowie Austauschmaßnahmen von Türen und Fenstern.
Zusätzlich soll zu den bisherigen Rekordsummen eine weitere Milliarde Euro für den klimagerechten sozialen Wohnungsbau fließen. Darüber hinaus ist die Erwartungshaltung dahingehend groß, wie die neue Bundesregierung nun nach den Wahlen vom 26. September 2021 die zukünftigen Klimaziele finanziell strukturieren wird. Unter der alten Regierung wurde für 2022 das „Klimaschutz-Sofortprogramm 2022“ (» der VDIV berichtete) verabschiedet, das unter anderem im Gebäudeenergiegesetz (GEG) eine Anhebung der Standards für Neubauten vorsieht.
Alle Förderprogramme verfolgen ein Ziel: Die Klimaneutralität Deutschlands bis zum Jahr 2050.