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Bundesregierung plant digitalen Gebäuderessourcenpass

Der akute Rohstoffmangel zeigt immer mehr Auswirkungen in allen Geschäftsfeldern. Um die sinnvolle Verwendung von wertvollen Ressourcen zu sichern, plant die Bundesregierung einen Ressourcenpass einzuführen. Ziel ist, die Nutzung von Materialien zu optimieren, indem fehlende Materialen effektiv recycelt werden und von einer Neuproduktion so gut wie möglich abgesehen wird.

Rohstoffe sind derzeit knapp und schwer zu erwerben. Hinzu kommt, dass die Prozesse der Materialherstellung meist klimaschädlich sind. Der Recyclingansatz zielt auf klimafreundliches Bauen ab und soll dies künftig fördern.

Die Bundesregierung schrieb bereits in ihrem Koalitionspapier im Kapitel „Klimaschutz im Gebäudebereich“ zu diesem Vorhaben: „So wollen wir auch im Gebäudebereich zu einer Kreislaufwirtschaft kommen. Außerdem werden wir eine nationale Holzbau-, Leichtbau- und Rohstoffsicherungsstrategie auflegen.“ Dafür soll ein digitaler Gebäuderessourcenpass eingeführt werden. Der Pass soll die Baustoffe der dazugehörigen Immobilien ausweisen. So könnten u. a. die verbauten Materialien bereits vor einem geplanten Abbruch anderweitig Verwendung finden.

Auch soll neuen und innovativen Materialien der Markteintritt und die Zulassungen erleichtert werden. Der kombinierte Gebrauch von recycelten und neuartigen Innovationen soll das Bauen der Zukunft umweltfreundlicher werden lassen.