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Destatis: Bei niedrigen Einkommen fließen 64 Prozent der Ausgaben in Wohnen und Lebensmittel

Neue Daten des Statistischen Bundesamts zeigen die Belastungsspreizung: Haushalte mit weniger als 1.300 Euro Nettoeinkommen verwenden im Schnitt 64 Prozent ihrer Konsumausgaben für Wohnen und Lebensmittel. Für Vermieter und Verwalter steigt die Relevanz sozialer Tragfähigkeit und Kommunikation.

Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2023 verdeutlicht die zunehmende Belastung einkommensschwächerer Haushalte. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1.300 Euro gaben im Schnitt rund 780 Euro und damit 64 Prozent ihrer Konsumausgaben für Wohnen und Lebensmittel aus. Im Durchschnitt aller Haushalte lag dieser Anteil bei 52 Prozent, bei hohen Einkommen deutlich darunter.

Auch die Gesamtentwicklung der Konsumausgaben ist relevant. Diese lagen 2023 im Durchschnitt bei 3.030 Euro pro Monat, nach 2.700 Euro im Jahr 2018. Die Dynamik unterstreicht, dass Belastungen nicht isoliert wirken, sondern kumulativ.