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E-Mobilität: Enormes Einsparpotenzial bei Stromkosten durch bidirektionales Laden

Durch die Integration von Elektroauto-Batterien in das Energiesystem können signifikante Kosten- und Ressourceneinsparungen erreicht werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).

Die Forschenden haben die Auswirkungen von Vehicle-to-Grid (V2G) – also bidirektionalen Elektroautos, die kostbare Solarenergie zwischenspeichern, mit dem Stromnetz gekoppelt sind und dieses unterstützen – auf das Schweizer Stromsystem untersucht. Ihr Ergebnis: Durch die vermehrte Nutzung von E-Fahrzeugen in V2G lassen sich die Stromsystemkosten um 1,7 bis 6,6 Milliarden Franken senken. Das entspricht einer Kostenminderung um bis zu 14 Prozent.

In der Studie werden drei positive Haupteffekte benannt: Zum einen kann erneuerbarer Strom um bis zu 70 Prozent effizienter verwertet werden kann, wenn möglichst viele Autobatterien Produktionsspitzen einspeichern und den zwischengespeicherten Strom in Nachfragespitzen wieder abgeben. Zum anderen können Marktpreisschwankungen zwischen Stunden und Tagen geglättet werden. Und schließlich kann der Betrieb von teuren und klimaschädlichen Notstromaggregaten auf Basis von Fossiltreibstoffen vermindert oder gar vermieden werden.

„Diese Studie belegt: Elektromobilität kann ein Baustein sein, um der Klimakrise entgegen zu steuern. Dies gilt es, rasch auszubauen“, kommentiert Martin Kaßler, Geschäftsführer des Verbandes der Immobilienverwalter Deutschland. „Für viele Eigentümergemeinschaften ist der Einbau von Ladestationen eine spannende Option. Durch ein zielgerichtetes Förderprogramm würde für sie die Umsetzung erheblich erleichtert.“

Die vollständige ETH-Studie können Sie hier zum Download abrufen.