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EEG-Umlage sinkt 2022 um 43 Prozent

Die EEG-Umlage, welche zur Förderung und Finanzierung von grünem Strom verwendet wird, sinkt im kommenden Jahr um mehr als 40 Prozent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Eine Vergünstigung des Stroms und der damit erhofften Entspannung auf dem Strompreismarkt ist aber nicht zu erwarten.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die EEG-Umlage im Jahr 2022 auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren sein wird. Damit wird die Zielsetzung der Bundesregierung, dass fossile Brennstoffe weniger genutzt werden und der Ausbau von Öko-Strom vorangetrieben wird, weiterverfolgt. Altmaier betont besonders die Wichtigkeit der Senkung, um den angespannten Markt zu entlasten. Auch im Hinblick auf die kommenden Jahre ist es nötig, dass die EEG-Umlage komplett abgeschafft werden müsse, so der Bundeswirtschaftsminister.

Gründe der Preissenkung

Die erhebliche Preissenkung von 6,5 auf 3,7 Cent pro kWh hat mehrere Gründe. Zum einen erhöhen die gestiegenen Börsenstrompreise die Einnahmen des EEG-Kontos. Zum anderen kommen die Zuschüsse des Bundes dazu, welche ebenfalls die Kosten reduzieren. Im kommenden Jahr wird die EEG-Umlage dank des Bundeszuschusses aus der nationalen CO2-Bepreisung 3,25 Milliarden Euro erhalten, 2021 lag dieser Zuschuss noch bei 10,8 Milliarden Euro. Ob durch die Senkung der EEG-Umlage tatsächlich auch die Strompreise für Verbraucher merklich sinken, bleibt abzuwarten.