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Einsparpotenziale durch energetische Sanierung werden deutlich unterschätzt

Eine neue Umfrage zeigt eine sinkende Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand. Nur 15,4 Prozent der Befragten sehen hier noch relevante Einsparpotenziale. Das gesellschaftliche Bewusstsein entfernt sich damit weiter vom tatsächlichen Handlungsbedarf.

Die repräsentative Befragung von Civey im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e. V. verdeutlicht eine wachsende Skepsis gegenüber ehrgeizigen Klimaschutzstrategien. Erstmals geben mehr als 40 Prozent der Befragten an, in den zentralen Sektoren Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Energiewirtschaft und Gebäude seien keine weiteren Anstrengungen notwendig. Besonders groß ist die Diskrepanz im Gebäudebereich, obwohl rund 30 Prozent aller Gebäude weiterhin den schlechtesten Effizienzklassen angehören und für 40 Prozent der CO2-Emissionen im Gebäudesektor verantwortlich sind.

Energetisch ertüchtigte Gebäude erhöhen den Immobilienwert und reduzieren langfristig Energiekosten, doch dieser Zusammenhang wird in der Bevölkerung zunehmend weniger wahrgenommen. Seit Jahren verfehlt Deutschland die Zwischenziele beim Einsparen von Emissionen. Die Sanierungsquote stagniert bei 0,7 Prozent und liegt damit deutlich unter den rund 2 Prozent, die für einen klimaneutralen Gebäudebestand erforderlich wären.

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