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Fachkräfte-Nachwuchs: Immobilienbranche steigt in der Beliebtheit

Die Nachfrage nach dualen Ausbildungsberufen ist seit Jahren rückläufig. Doch entgegen diesem allgemeinen Trend steigt die Nachfrage in einigen Berufen, unter anderem der Immobilienvermarktung und -verwaltung. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)in einer aktuellen Untersuchung.

Im Vergleich zum Jahr 2016 stieg die Ausbildungsnachfrage in der Immobilienvermarktung und –verwaltung kontinuierlich um insgesamt knapp 13 Prozent. Neben dieser Branche stieg die Beliebtheit von Ausbildungen beispielsweise im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, in der Dachdeckerei und der Zweiradtechnik. „Es fällt auf, dass die hier genannten Berufe alle relevant für die Bewältigung der aktuell drängenden Fragen sind“, betonen die Autoren der Studie. „So werden beispielsweise für die Erreichung der Klimaziele Dachdeckerinnen und Dachdecker für die Montage von Solarpaneelen benötigt, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikfachkräfte für den Einbau von Wärmepumpen; Zweiradtechnikerinnen und -techniker werden für die Mobilitätswende gebraucht und Fachkräfte der Immobilienvermarktung und -verwaltung für die Bereitstellung von mehr Wohnraum.“

Für den VDIV Deutschland ist diese begrüßenswerte Entwicklung eine Bestätigung der konsequenten Nachwuchsförderung im Verband und ein Ansporn, diese Linie weiter zu verfolgen. Dafür zeichnet der Verband jährlich Immobilienverwaltungen unter anderem für besondere Nachwuchsförderung aus und vergibt Stipendien zur Fortbildung.

Die Zahl der Ausbildungssuchenden hat sich in den vergangenen Jahren deutlich stärker verringert als die der Ausbildungsplätze: Im Jahr 2011 lag die allgemeine Nachfrage nach Ausbildungsplätzen noch bei 642.000, Jahr 2016 noch bei gut 600.000, 2021 jedoch nur noch bei knapp 541.000. Das Ausbildungsplatzangebot ist von 600.000 im Jahr 2011 auf 536.000 im Jahr 2021 zurückgegangen.