Finanz-, Bau- und Wirtschaftsministerium und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) konnten sich endlich einig werden. Voraussichtlich ab 21. Oktober können über die KfW Anträge für das neue Programm entgegengenommen werden.
Die Bundesregierung leistet mit dem Beschluss einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumoffensive. Das KfW-Programm 134 richtet sich an alle Käufer von Genossenschaftsanteilen bei Wohnungsneubauten. Das Förderprogramm beinhaltet für die Antragsteller die Möglichkeit, ein niedrig verzinstes Darlehen aufzunehmen. Zusätzlich können Tilgungszuschüsse von 15 Prozent vergeben werden.
Noch im August stand die Initiative auf der Kippe. Durch den Einsatz des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft (GdW) konnte ein positiver Ausgang herbeigeführt werden. Der GdW schrieb zuvor, nach eigenen Angaben, zu diesem Zweck einen Brief an Bundesfinanzminister Scholz (SPD) sowie Bundesbauminister Seehofer (CSU). Sie sollten sich für einen sofortigen Startschuss des Programms aussprechen, der zuvor von ihnen zugesagt wurde.
Die große Relevanz für die Wohnbauförderung zeigen die aktuellen Zahlen: In Deutschland gibt es circa 1.800 Wohnungsgenossenschaften mit insgesamt 2,1 Millionen Wohnungen und 290.000 Wohnhäusern. Nach Angaben der Wohnungswirtschaft sind rund 24.000 Menschen in den Wohnungsgenossenschaften beschäftigt.