Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) fordern in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Politik auf, die bürokratischen Hürden bei der Stadt- und Infrastrukturplanung abzubauen und dafür die Digitalisierungsprozesse anzutreiben.
Auch in der Baubranche werden die Rufe nach einfachen, digitalen Prozessen zur Effizienzsteigerung lauter. Besonders die bürokratischen Prozesse – beispielsweise Baugenehmigungen – dauern häufig zu lange. Die beiden Verbände fordern die Implementierung von digitalen Planungs- und Genehmigungsprozessen, sodass in Zukunft schneller und nachhaltiger gebaut werden kann. „Ohne dynamischere, schnellere und flexiblere Ansätze lassen sich die baupolitischen Ziele einer neuen Regierung nicht erreichen“, betont Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des HDB. Die verbesserte Verzahnung von Planung und Bau sei mithilfe digitaler Lösungen möglich, sodass zukünftig Kooperationen zwischen Auftraggebern, Planern und Bauunternehmen reibungslos vonstattengehen können. Darüber hinaus steht die Forderung nach seriellem Bauen im Raum. Mithilfe dieses Bauverfahrens sei es möglich, ressourceneffizientes und kostengünstiges Bauen weiter voranzutreiben – besonders sei dies im Bereich der Gewerbeimmobilien und Verwaltungsgebäuden nötig. Darüber hinaus sprach sich Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des ZIA, aus, sich auch weiterhin für den Erhalt einer zielgerichteten Städtebauförderung einzusetzen.