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Für 39 Prozent der privaten Vermieter kommt aktuell keine Sanierung in Frage

Bessere Energieeffizienz, niedrigere Energiekosten und Wertsteigerung – Eigentümer von Wohnimmobilien sehen diese Vorteile von energetischen Sanierungen durchaus. Dennoch kommt für 39 Prozent aller privaten Vermieter eine Sanierung aktuell nicht in Frage. Einer Umfrage von ImmoScout24 zufolge liegt das vor allem an den Kosten.

Der Befragung zufolge rechnet knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) mit Investitionskosten zwischen 20.000 und 50.000 Euro. Beinahe ein Drittel (30 Prozent) schätzen, dass Investitionen von mehr als 100.000 Euro notwendig sind. Für 75 Prozent derjenigen, für die eine Sanierung derzeit nicht in Frage kommt, ist entscheidend, dass sie zu teuer oder nicht finanziell lohnend wäre. Der hohe Aufwand hingegen ist nur für etwa jeden fünften privaten Vermieter aus dieser Gruppe (20 Prozent) ein Grund, keine Sanierungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen. Bei etwas weniger Eigentümern (19 Prozent) scheitert eine Sanierung daran, dass Firmen keine Aufträge mehr annehmen.

Die Umfrageteilnehmer wurden auch gefragt, welche Mieterhöhung nötig wäre, damit die energetische Sanierung für sie finanzierbar ist. 36 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Miete um 20 Prozent oder mehr erhöhen müssten. Mit 21 Prozent rechnen deutlich weniger Eigentümer mit einer notwendigen Erhöhung von 10 Prozent. Weitere 6 Prozent gaben an, mit einer Erhöhung von 5 Prozent auszukommen und 12 Prozent der befragten Eigentümer könnten die Sanierung ohne Mieterhöhung finanzieren. Als größte Anreize für energetische Sanierungen bezeichneten die Vermieter eine finanzielle Förderung (76 Prozent) und steuerliche Vorteile (67 Prozent).

Die Online-Umfrage wurde im Januar 2023 deutschlandweit unter 1.204 privaten Vermietern durchgeführt.