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„Index Elektromobilität“ zeigt Verbesserungen der deutschen E-Mobilität

Im neuen „Index Elektromobilität“, in dem die Unternehmensberatung Roland Berger jährlich den Elektromobilitätsmarkt vergleicht, belegt Deutschland den zweiten Platz. Der erste Platz geht an China. Verglichen werden sieben führende Automobilnationen in den Bereichen Industrie, Markt und Technologie. Im Teilbereich Markt belegte Deutschland sogar den ersten Platz, dies ist auf den deutlichen Anstieg der Zulassungszahlen zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr lagen diese bei 400.000, 2019 hingegen bei 119.000. „Während die Gesamtverkäufe der Autoindustrie wegen der Corona-Pandemie sinken, befindet sich die Elektromobilität global im Aufwind“, heißt es von der Unternehmensberatung. Dieser Trend soll sich, verstärkt durch die bald erscheinenden neuen Modelle, auch weiter fortsetzen.

Im Technologie-Bereich schneidet Deutschland weniger gut ab und fällt von der Spitze auf den dritten Platz zurück. Dies liegt unter anderem an den neuen Bewertungskriterien. Diese wurden geändert, da die Staaten weniger Subventionen für Forschung und Entwicklung aufwenden, sondern ihre Prioritäten mehr auf die Etablierung von Elektroautos und den zugehörigen Ausbau der Infrastruktur verlagern. Die Bewertungskategorie im Bereich Technologie umfasst nun somit ausschließlich die Fahrzeugleistung. Doch auch wenn Deutschland zwei Plätze einbüßt, wurde die Effizienz und Ladeleistung im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbessert.

Im Bereich Industrie konnte Deutschland einen Platz gewinnen und verbesserte sich somit auf Rang drei. Die deutschen Hersteller fertigen die zweitgrößte Anzahl an Elektroautos. Platz eins belegte bei der Fertigungsstückzahl China. Bei der Produktion von Batteriezellen sei der Unterschied zwischen China und Deutschland gravierender, heißt es bei der Unternehmensberatung. Hier seien hohe Investitionen und kontinuierliche technische Weiterentwicklungen erforderlich, um den Rückstand aufzuholen.