Aus der Antwort der Bundesregierung (19/31925) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/31518) geht hervor, dass zwischen 2011 und 2020 die Durchschnittsmieten in Nordrhein-Westfalen um 31 Prozent auf 7,86 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind.
Die Daten beruhen auf Wohnungsinseraten von Immobilienplattformen und Zeitungen und beziehen sich auf Angebotsmieten ohne Nebenkosten für unmöblierte Wohnungen im Gebäudebestand (ohne Neubau) mit 40 bis 100m² Wohnfläche mittlerer Wohnungsausstattung, in mittlerer bis guter Wohnlage.
Die höchste durchschnittliche Nettokaltmiete musste 2020 laut Bundesregierung in Köln gezahlt werden (11,48 Euro/m²), gefolgt von Düsseldorf (11,09 Euro/m²) und Münster (10,51 Euro/m²). Bei den kreisfreien Städten in Nordrhein-Westliegen bilden Hagen (5,81 Euro/m²) und Gelsenkirchen (5,84 Euro/m²) das Schlusslicht.
Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 8,62 Euro/m² war der Rheinisch-Bergisch Kreis der teuerste Landkreis in 2020, die geringste Nettokaltmiete verzeichnete dagegen der Landkreis Höxter mit durchschnittlich 5,03 Euro/m².
Die Bundesregierung liefert damit umfassende Daten zur Mieten- und wohnungspolitischen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen und gibt beispielsweise Auskunft zu Preisentwicklungen auf Kreisebene, Leerständen und den bundeseigenen Immobilienbestand in Nordrhein-Westfalen.