Am 15. September wurde der aktuelle Monitoringbericht zur Energiewende veröffentlicht. Die fast 260 Seiten starke Analyse, erstellt vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität zu Köln und der Beratung für die Transformation der Energiewirtschaft (BET) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, liefert einen detaillierten Überblick zum Strombedarf, zur Versorgungssicherheit, zum Netzausbau, zur Digitalisierung sowie zum Hochlauf von Wasserstoff.
Deutschland bezieht bereits rund 60 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien, bis 2030 sollen 80 Prozent erreicht werden. Der Bericht macht jedoch deutlich: Für ein verlässliches, sauberes und bezahlbares Energiesystem sind weitere Anpassungen nötig.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) stellte zehn Schlüsselmaßnahmen vor, die die Energiewende wirtschafts- und wettbewerbsfreundlich gestalten sollen. Dazu gehören eine realistische Bedarfsermittlung, marktdienliche Förderung erneuerbarer Energien, der Aufbau eines technologieoffenen Kapazitätsmarkts, die stärkere Digitalisierung des Stromsystems sowie die Förderung von Innovationen und Forschung.
Wichtige Impulse setzt die Bundesregierung zudem beim Hochlauf von Wasserstoff, bei der Integration von CCS/CCU-Technologien und bei Maßnahmen zur Versorgungssicherheit. Ziel ist es, Kosten im Griff zu behalten, Investitionen zu ermöglichen und Arbeitsplätze zu sichern.
Quartierslösungen mit erneuerbaren Energien, digitale Netzanschlüsse und Förderimpulse für Sanierungen und Wasserstoffnutzung könnten zentrale Hebel für Klimaneutralität im Gebäudebestand werden. Der Bericht zeigt: Nur mit Pragmatismus und Marktintegration lässt sich die Energiewende erfolgreich umsetzen.
Weitere Infos zum Bericht sowie zu Ergebnissen finden Sie hier: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/J-L/klimaneutral-werden-wettbewerbsfaehig-bleiben.pdf?__blob=publicationFile&v=14